fussball.news
·25. März 2024
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Vinicius Junior wird immer wieder rassistisch angefeindet. Der brasilianische Nationalspieler, Profi von Real Madrid, reagiert auf einer Pressekonferenz aufgelöst auf die Thematik - und bricht in Tränen aus.
Die brasilianische Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag (21.30 Uhr) in Madrid ein Freundschaftsspiel gegen Spanien. Das Duell im Estadio Santiago Bernabeu, Heimstadion von Real Madrid, ist Teil einer Anti-Rassismus-Kampagne pro Vinicius Junior. Im Vorfeld stellte sich der Offensivspieler, der immer wieder rassistisch angefeindet wird, am Montagnachmittag auf einer Pressekonferenz den Fragen der Reporter, die sich primär ums Thema Diskriminierung drehten.
"Spanien ist kein rassistisches Land, aber es gibt viele Rassisten, und viele von ihnen sitzen in den Stadien", sagte Vinicius. Er habe jedoch "nie daran gedacht, LaLiga zu verlassen, denn sonst würde ich den Rassisten geben, was sie wollen". Fußball zu spielen, sei für Vinicius "sehr wichtig, aber der Kampf gegen Rassismus ist es auch". Generell sei Rassismus eine Problematik, die es "auf der ganzen Welt" gebe, betonte der Brasilianer.
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Der 23-Jährige gab ehrliche Einblicke in sein Seelenleben und gestand: "Ich fühle mich immer trauriger, ich bin immer weniger bereit zu spielen." Im Pressesaal auf dem Trainingsgelände von Real Madrid gab es Beifall für Vinicius, der zwischenzeitlich innehalten musste und mit den Tränen kämpfte. Am Dienstag, so die Hoffnung, soll im Rahmen des Länderspiels ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Rassismus gesetzt werden.