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·17. Januar 2025

Im Nebel von Hannover: Aue verliert bei Härtel-Debüt trotz Führung

Artikelbild:Im Nebel von Hannover: Aue verliert bei Härtel-Debüt trotz Führung

Im ersten Rückrundenspiel konnte sich die U23 von Hannover 96 am Freitagabend mit 2:1 gegen den FC Erzgebirge Aue durchsetzen. Zwar erzielte Aue beim Debüt von Trainer Jens Härtel durch Bär die frühe Führung, doch Marino sorgte noch vor der Pause für den Ausgleich, ehe der Platzverweis gegen Jakob und der Treffer von Brandt die Niedersachsen auf die Siegesstraße brachten.

Dichter Nebel sorgt für schlechte Sichtverhältnisse

Im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Rostock tauschte 96-Coach Daniel Stendel ganze sechsmal. Im Tor stand wieder Stahl anstelle von Wechsel. Außerdem starteten Wallner, Brandt, Oudenne, Abdullatif und Busch für Arkenberg (krank), Uhlmann, Chakroun (beide 2. Liga), Kalem und Stepantsev (beide Bank). Auch Aue-Chefcoach Jens Härtel veränderte die Elf beim seinem Debüt gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen 1860 München vor der Winterpause fünfmal. Für Nkansah und Fallmann begannen Barylla und Burghardt. Fabisch und Majetschak bekamen anstelle von Tashchy und Pepic den Vorrang. Zudem lief Clausen für Tashchy auf. Trotz dichtem Nebel pfiff Schiedsrichter Yannick Rupert die Partie pünktlich an.


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Nach anfänglichem Eingewöhnen beider Teams waren es die Gäste aus dem Erzgebirge, die das Tempo vorgaben. Erst verpasste Fabisch denkbar knapp (9.), wenige Sekunden später machte es Bär schließlich besser: Eine Flanke von Rosenlöcher fand den Stürmer am Fünfer, der sicher zum Führungstreffer einnickte (10.). In der Folge intensivierte sich die Partie, es gab unter anderem eine längere Verletzungspause, da sich Dammeier eine Platzwunde am Kopf zuzog (17.). Wenn es gefährlich wurde, dann über die linke Flügelseite von Aue, die oftmals mit viel Tempo langpreschten. Bei den Hausherren hingegen kam nicht viel zusammen, der Ball ging in der Hälfte der Gäste schnell verloren.

Erst eine Standardsituation in der 32. Minute brachte die Hannoveraner zurück ins Spiel. Eine scharfe Hereingabe von Abdullatif aus halblinker Position fand den Schädel von Marino, der es seinem gegnerischen Stürmerkollegen gleichtat und ins Netz traf. Trotz einer vermeintlichen Abseitsposition zählte der Treffer. Chancen waren allerdings weiterhin eher Mangelware, vom furiosen Start ins Spiel war – vielleicht auch aufgrund des Nebels – nicht mehr viel zu sehen. Kurz vor der Halbzeit setzten die Gastgeber zwar nochmal zum Konter an, doch der Abschluss von Busch flog weit am Kasten vorbei (44.). Dementsprechend blieb es zur Pause beim 1:1.

Jakob fliegt, Brandt trifft

Auch nach Wiederanpfiff war der Blick auf das Spielfeld von einer Nebeldecke geprägt, die im Eilenriedestadion hängen blieb. Beinahe profitierte 96 dann von einem Torwartfehler von Männel, der aus dem Tor gesprungen kam und den Ball mit der Faust verpasste, da Marino ihm zuvorkam. Allerdings flog sein Kopfball diesmal über den Querbalken (48.). Auch auf der anderen Seite probierte es Aue in Form von Majetschak per Kopf, der an einem schnellen Reflex von Stahl scheiterte (52.). In der 59. Minute mussten die Gäste einen herben Rückschlag hinnehmen: Ein Frustfoul von Jakob hatte die zweite gelbe Karte für ihn zur Folge und somit den Platzverweis. Nur zwei Minuten davor sah er den ersten Karton, da der Außenspieler einen Ball wegschlug.

Das Spiel verlor trotz der gelb-roten Karte nicht an Robustheit und war geprägt von härteren Fouls, die in allerlei Freistöße resultierte. Wie aus dem Nichts schlug Hannover dann in einer Phase zu, in der sich Aue im eigenen Sechzehner verschanzte. Zwar konnte der erste Schuss von Brandt am Strafraumrand noch abgeblockt werden, doch im Nachschuss schweißte der Mittelfeldspieler die Kugel unhaltbar ins Tor (69.). Trotz des Doppelschlags gaben sich die Gäste nicht auf. Erst verpasste Bär knapp den Ausgleich (72.), dann scheiterte der Torschütze zum 1:0 aus Auer Sicht an einem Hannoveraner auf der Torlinie (78.).

Auch wenn Aue alles in die Waagschale warf, es reichte nicht mehr, um den Ball ins Tornetz zu bugsieren. Mit dem Schlusspfiff gingen die Hausherren als Sieger vom Platz. Durch den Erfolg gegen Aue steht die Nachwuchsmannschaft von Hannover 96 nun bei 21 Punkten, womit sie vorerst die Abstiegsplätze verlässt. Erzgebirge Aue hingegen bleibt auf dem siebten Platz liegen und verpasst den Sprung auf Platz 4. Am kommenden Spieltag treffen die Veilchen zuhause auf den VfL Osnabrück, während Hannover nach Essen reist.

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