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·24. Mai 2024

Im Hinspiel war Bochum keine Hürde: Fortunas Aufstieg rückt näher

Artikelbild:Im Hinspiel war Bochum keine Hürde: Fortunas Aufstieg rückt näher

Tzolis, Tzolis, Tzolis! Der Top-Torschütze von Fortuna Düsseldorf wurde an der Castroper Straße zum Top-Vorbereiter. Drei Treffer legte der Flügelstürmer auf, sodass der VfL Bochum auf dem Weg in die Bundesliga offenbar keine Hürde für die Rheinländer darstellt. Doch das Rückspiel in der Relegation steht noch aus, wie F95-Cheftrainer Daniel Thioune trotz des 3:0 am Donnerstagabend mahnte.

Tzolis überragt den Abend

Erst ein gefährlicher Eckball, dann ein starkes Dribbling plus Schnittstellenpass und zum Schluss noch eine Vorlage per Freistoß. Am Donnerstagabend hat sich ganz Düsseldorf in Christos Tzolis verliebt. Denn der 22-fache Torschütze der 2. Bundesliga hat im Hinspiel der Erstliga-Relegation alle Treffer der Fortuna aufgelegt. Das Tabellendritte aus dem Unterhaus steht mit einem Bein in der Beletage! Woher Tzolis seine Power nahm? "Es war das 15. Spiel in Folge, in dem wir ungeschlagen geblieben sind. Die letzte Niederlage, die wir kassiert haben, gab es im Februar in Paderborn", beschrieb der 22-Jährige nach Spielschluss. "Wir haben derzeit einfach ein extrem großes Selbstvertrauen und heute gezeigt, was wir können."


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An der Castroper Straße hatte der VfL Bochum jedenfalls nichts zu Lachen. Schon früh ging Düsseldorf in Führung, weil das Spielgerät an den Pfosten klatschte und danach von Hofmanns Oberschenkel ins Netz abprallte. "Nach dem Führungstreffer, der sicher etwas glücklich war, hat man gemerkt, dass wir gut in der Partie drin waren", sah auch F95-Coach Daniel Thioune einen ordentlichen Auftritt seiner Mannschaft. Die Bochumer wehrten sich vor dem Seitenwechsel, wurden aber maximal durch Ex-Fortune Kevin Stöger gefährlich. Im zweiten Abschnitt kam dann Düsseldorf auf: "Beim 2:0 war es allerdings brutal gut gespielt. Das Tor hat uns ebenso wie das 3:0 extrem gutgetan."

"Es gibt noch ein Rückspiel"

Die Bochumer Abwehr? Oftmals überfordert. Symbolisch ließ VfL-Keeper Andreas Luthe beim dritten Gegentreffer den Ball nach vorne prallen, der einzige Abnehmer war Yannik Engelhardt. "Bei meinem Tor bin ich einfach durchgelaufen und habe gehofft, dass ich nicht im Abseits stehe. Danach wusste ich gar nicht, wo ich hinlaufen soll. Ich schieße ja nicht so viele Tore", schmunzelte der defensive Mittelfeldspieler über sein Tor, das vielleicht entscheidend für den Ausgang der Relegation werden könnte. Aber die Blicke richteten sich auch direkt wieder nach vorne, wie Torhüter Florian Kastenmeier exemplarisch beschrieb: "Heute war es das Halbfinale und am Montag ist es das Finale. Danach kann ich mich vielleicht freuen. Jetzt ist erstmal Runterfahren und Regeneration angesagt."

Seit der Wiedereinführung der Bundesliga-Relegation vor 15 Jahren konnte sich nur dreimal der Zweitligist durchsetzen. Einmal war es Fortuna Düsseldorf. Nach dem Hinspiel hat es ganz den Anschein, als könnten die Rheinländer das seltene Kunststück wiederholen - und zwar auf eindrucksvolle Art und Weise, denn drei Tore gilt es für die Bochumer aufzuholen. "Wir haben oft genug gesehen, wie man ein 0:3 drehen kann. Deshalb gilt es, voll fokussiert bei uns zu bleiben und die Nebengeräusche auszublenden", machte Kastenmeier allen Beteiligten klar. Und auch der Cheftrainer plädierte: "Es gibt noch ein Rückspiel und dort müssen wir 90 Minuten lang alles dafür tun, um maximal erfolgreich zu sein." Möglicherweise wird Christos Tzolis wieder dafür sorgen.

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