Im Aufschwung: ManUtd-Trainer Amorim lobt Ex-Bayern-Star | OneFootball

Von Joshua Zirkzee, der im vergangenen Sommer für satte 42,5 Millionen Euro vom FC Bologna kam, haben sich die Fans von Manchester United lange Zeil deutlich mehr erhofft. Dabei war der Start noch vielversprechend, schoss der Niederländer sein Team in seinem Premier-League-Debüt am ersten Spieltag noch gegen Fulham zum späten 1:0-Sieg.

Im englischen Oberhaus kam seitdem allerdings nur der Doppelpack gegen den FC Everton im Dezember hinzu. Aufgrund der schwachen Ausbeute wurde der frühere Stürmer des FC Bayern später sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen. Inzwischen geht es bei Zirkzee aber wieder bergauf.

Beim 2:2 bei Olympique Lyon erzielte der 23-Jährige den wichtigen 2:1-Führungstreffer. Auch wenn die Franzosen in der Nachspielzeit noch ausgleichen konnten, haben die Red Devils vor dem wichtigen Rückspiel im Old Trafford (Donnerstag, 21 Uhr) beste Chancen aufs Weiterkommen - auch dank Zirkzee. "Ja, er macht einen großartigen Job", honorierte Trainer Ruben Amorim den kleinen Aufschwung seines Angreifers mit einem Sonderlob.

Nach Pfeifkonzert: United-Fans feiern Zirkee und "singen das Josh-Lied"

Kurios: Laut Amorim spielen ausgerechnet die Fans, die den Spieler vor einem halben Jahr in Teilen noch beschimpften, bei Zirkzees Steigerung ebenfalls eine Rolle. "Selbst wenn Josh nicht spielt, singen die Fans das Josh-Lied, sobald er auf den Platz kommt oder sich aufwärmt. Das ist unfassbar viel wert für den Jungen. Also: Zu 50 Prozent sind die Fans dafür verantwortlich, dass er so spielt – und zu 50 Prozent er selbst", erklärte der Portugiese.

Doch auch Amorim musste bei Zirkzee mentale Hilfe leisten, um ihn wieder aufzubauen. "Ich habe ihm die Situation erklärt. Als ehemaliger Spieler wollte ich von den Trainern eine Erklärung hören für das, was passiert ist. Woran es lag. Das ist der einzige Weg, um Vertrauen in ihn zu zeigen. Ich möchte einfach dem Team helfen", sagte Amorim.

Die ansteigende Formkurve von Zirkzee kam nun gerade noch rechtzeitig. Denn trotz der schwachen Saison in der Liga kann der englische Rekordmeister die Saison noch mit einem Triumph in der Europa League retten, der die Qualifikation für die Champions League garantieren würde. Dafür müssen die Red Devils aber noch mindestens eine Schippe drauflegen.

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