fussball.news
·23. Oktober 2020
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·23. Oktober 2020
In jungen Jahren hatte wohl jeder begeisterte Fußballer einen Lieblingsspieler, dessen Tricks er nachgeahmt hatte und von dem mindestens ein Poster im Kinderzimmer an der Wand hing. Für Mats Hummels von Borussia Dortmund waren gleich drei Protagonisten aus der Sportwelt prägend.
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Stimmen, die eine Rückkehr von Mats Hummels in die deutsche Nationalmannschaft fordern, in der letzten Zeit immer häufiger wurden. Der 31-Jährige wird bei Borussia Dortmund und im gesamtdeutschen Fußball als echter Leader wahrgenommen. An wem hatte sich der junge Hummels ein Vorbild genommen?
"Auf Fragen nach einem Vorbild habe ich immer Zinedine Zidane genannt. Oder Rodger Federer oder Dirk Nowitzki. Diese drei Sportler waren für mich die prägendsten meiner Jugend", schreibt Hummels in einem Wortbeitrag des Medienmagazins turi2. Trotz alledem habe der BVB-Profi wieder und wieder betont, dass er kein Vorbild im eigentlichen Sinn habe. Stattdessen habe sich der Abwehr-Star verschiedene Eigenschaften des genannten Trios zum Vorbild gemacht.
"Bei Zidane im Speziellen habe ich versucht, mir sportlich einiges abzuschauen und in mein Fußballspiel zu integrieren. Aber bis heute bleibe ich dabei, nicht eine Person als Vorbild zu haben", führt Hummels aus. Für ihn fühle es sich in den jeweiligen Situationen so an, als würde man versuchen, denjenigen (also das Vorbild) zu kopieren – "und nicht, ein eigenständiger Sportler oder Mensch zu sein", wie Hummels seine Gedanken weiter ausführt.
Über die sogenannten Sozialen Medien würde er öfters Nachrichten erhalten, in denen junge oder teils erwachsene Fußballer nach Tipps auf dem Weg zum Profi fragen oder einfach, um besser zu werden. "Eine große Bestätigung für das, was man selbst erreicht hat und für all die Anstrengung und Leidenschaft, die man in etwas reingesteckt hat", erklärt Hummels, der selbst versuche, immer ein gutes Vorbild zu sein: "Vor allem für die Kinder, die uns zuschauen und sich an uns orientieren."
Den Perfektionismus hat der ehemalige deutsche Nationalspieler längst abgelegt. Er hoffe zwar, dass sein Verhalten dazu beitrage, dass sich viele junge Menschen ähnliche Werte aneignen. Aber "auch die dürfen mal 'daneben langen'", wie es Hummels umschreibt: "Fehler machen und Scheitern gehört zu einer Karriere dazu, es gehört schlicht und einfach zum Leben dazu." Man könne, egal wie sehr man sich bemühe, eine Vorbildrolle nicht immer und jederzeit vorbildlich ausfüllen.
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