Hütter schwärmt von Kostic: „Er ist ein Mentalitätsspieler!“ | OneFootball

Hütter schwärmt von Kostic: „Er ist ein Mentalitätsspieler!“ | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·18. August 2019

Hütter schwärmt von Kostic: „Er ist ein Mentalitätsspieler!“

Artikelbild:Hütter schwärmt von Kostic: „Er ist ein Mentalitätsspieler!“

Aus der Commerzbank Arena berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel

Der 1:0-Heimsieg von Eintracht Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim ist eng verknüpft mit dem Namen Filip Kostic. Trainer Adi Hütter schwärmte von seinem Linksaußen, der kaum aufzuhalten war und den goldenen Treffer vorbereitete.


OneFootball Videos


Die Partie gegen die TSG Hoffenheim war noch keine halbe Minute alt, da holte Eintracht Frankfurt den Eckball raus und führte blitzschnell über Daichi Kamada und Filip Kostic aus. Der Serbe blickte hoch und sah Martin Hinteregger, der den Ball völlig freistehend direktnehmen und zum Tor des Tages verwerten konnte – es war der zweitschnellste Treffer der Vereinsgeschichte nach 36 Sekunden (den schnellsten Treffer hatte Alex Meier in der Saison 2012/13 gegen Greuther Fürth (1:1) nach 21 Sekunden erzielt).

Kostic überragt mit Wucht und Dynamik

Es war nicht nur der Assist, mit dem Kostic auffiel. „Er hatte sehenswerte Läufe von hinten bis nach vorne. Dann überläuft er wirklich alles“, drückte Adi Hütter auf Nachfrage von fussball.news seine Anerkennung aus. Manchmal agierte der Linksfuß zwar beim Passspiel (73 Prozent angekommen) zu hektisch, dafür aber überragte er im Zweikampf (62 Prozent) und eben mit seiner Dynamik und Wucht im Spiel nach vorne. Aktuell gibt es auf dieser Position in der Bundesliga wohl kaum Spieler, die annähernd an dessen Klasse heranreichen.

Hütter sieht einen „Mentalitätsspieler“ mit „unglaublich viel Power“

„Er ist ein Mentalitätsspieler“, fasste Hütter die Person Kostic kurz und knackig zusammen. Der 26-Jährige habe „unglaublich viel Power“. Ob es noch besser gehe? „Wenn Filip noch stärker wird, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass wir ihn nicht mehr lange bei Eintracht Frankfurt halten können.“ Kostic ist aktuell der wohl wichtigste Spieler der Frankfurter! Hinten lässt er kaum etwas anbrennen und vorne überwältigt er seine Gegenspieler, gegen die er sich mit viel Einsatz und harten, aber zumeist sehr fairen Mitteln durchsetzt. Gegen die TSG hätte er mindestens einen weiteren Treffer erzielen können. Zunächst strich ein Fernschuss (28.) knapp vorbei, dann reagierte Oliver Baumann nach einem Sololauf samt Schrägschuss (37.) glänzend.

Formsteigerung seit dem Vaduz-Spiel

Wirkte Kostic in den ersten beiden Pflichtspielen in der Europa-League-Qualifikation gegen den FC Flora Tallinn (2:1/2:1) noch nicht in Topform mit, änderte sich dies schlagartig mit seinem Doppelpack im Hinspiel gegen den FC Vaduz (5:0), bei dem er – ebenfalls nach einer kurz ausgeführten Ecke mit Kamada – noch ein Tor auflegte. Gegen Waldhof Mannheim (5:3) zeigte die Formkurve weiter steil nach oben, ihm gelang im DFB-Pokal der 2:2-Ausgleichstreffer.

Noch mehr Gefahr mit Dost?

Wahrscheinlich hätten mit einem typischen „Box“-Stürmer noch mehr gefährliche Szenen herausspringen können. Aus diesem Grund wollen die Hessen auch Bas Dost von Sporting Lissabon holen. „Es tut uns gut, wenn wir einen Spieler haben, der diese Flanken nutzen kann“, stellte auch Hütter fest. Ante Rebic rieb sich zwar in vielen Zweikämpfen auf, doch er benötigt einen Nebenmann, der ihn in dieser Hinsicht entlastet und sich für Flanken positioniert. Kostic jedenfalls hätte dann einen Mann mehr, der seine scharfen und präzisen Hereingaben verwerten könnte.

Impressum des Publishers ansehen