Hütter: "Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden" | OneFootball

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·28. Juli 2021

Hütter: "Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden"

Artikelbild:Hütter: "Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden"

Das größte Thema vor der neuen Bundesliga-Saison ist das große Wechselspiel unter den Trainern der Top-Klubs. Für Gesprächsstoff sorgte unter anderem der Abschied von Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt. Der Österreicher hat bei Borussia Mönchengladbach angeheuert, schaut aber bisweilen zurück zu den Hessen.

"Ich habe drei Jahre hoch intensiv gearbeitet, habe alles in meiner Macht Stehende für den Verein gegeben. Trotzdem wurde ich dann zum Schluss anders gesehen und wunderte mich über einige Aussagen", so der Übungsleiter gegenüber Sport Bild. Die Enttäuschung über seinen Abschied kann Hütter dabei durchaus nachvollziehen, die Schärfe in der Diskussion aber wohl nicht.


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"Das schmerzt"

"Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden. Die hat man in Fredi Bobic und mir gefunden. Das schmerzt", gibt Hütter offen zu. Mit der Eintracht war er in der Vorsaison trotz großen Vorsprungs auf Borussia Dortmund an der erstmaligen Qualifikation zur Champions League gescheitert. Als ein Grund gilt bei Teilen des Frankfurter Anhangs, dass der Trainer nicht mehr mit voller Konzentration bei der Sache gewesen sei. Mit vielen Fans der Hessen hat es sich Hütter ohnehin verscherzt.

"Das würde ich so nicht mehr sagen"

"Meine Aussage, dass sich durch den Wechsel für mich nur die Farben ändern, war sicher ein Fehler. Das würde ich so nicht mehr sagen. Dafür steckt in den beiden Vereinen zu viel Tradition und Emotion", räumt Hütter ein. Wichtig ist ihm aber die Feststellung, nie seinen Verbleib versprochen zu haben. Die oft zitierte Aussage "ich bleibe", die er im Frühjahr beim TV-Sender Sky tätigte, sei zu dem Zeitpunkt korrekt gewesen, weil es kein konkretes Angebot gegeben habe.

"Treue ist auch immer eine Gefühlssache"

"Die Abmachung mit meinem Berater war ganz klar: Ich habe ihm gesagt, dass ich bis Ende März mit niemandem sprechen möchte", erklärt Hütter. Die sich abzeichnenden Veränderungen bei Eintracht Frankfurt bewegten ihn dann aber dazu, die neue Herausforderung in Gladbach anzunehmen. "Nach meinem ersten Jahr in Frankfurt hatte ich schon ein Angebot aus der englischen Premier League, das habe ich damals abgelehnt. Treue ist auch immer eine Gefühlssache", so Hütter.

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