HSV siegt dank Reis: "Es war für mich ein schöner Moment" | OneFootball

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·4. Februar 2024

HSV siegt dank Reis: "Es war für mich ein schöner Moment"

Artikelbild:HSV siegt dank Reis: "Es war für mich ein schöner Moment"

Der Hamburger SV zeigte am Samstagabend die geforderte Reaktion nach der Niederlage gegen Karlsruhe und gewann bei Hertha BSC mit 2:1. Das Siegtor erzielte Ludovit Reis, der erstmals nach seiner langen Verletzungspause traf und seine Mannschaft dadurch auf den zweiten Platz beförderte.

"Es war klar, dass wir heute geduldig bleiben müssen"

Reis musste sich lange gedulden, bis er von Trainer Tim Walter auf den Platz geschickt wurde. Doch nach seiner Einwechslung in der 79. Minute wurde er schnell zum entscheidenden Mann. Nach einer starken Vorarbeit von Immanuel Pherai stand er goldrichtig und köpfte freistehend zum 2:1 ein. "Es war für mich ein schöner Moment, dass ich nach den vier Monaten Verletzungspause wieder ein Tor erzielt habe. Ich hatte „Manu“ schon zwei Minuten zuvor gesagt, dass er auf mich gucken muss – es war eine Top-Vorlage", freute sich der Niederländer über sein Erfolgserlebnis, mit dem er einen wichtigen Sieg für die Mannschaft auf den Weg brachte.


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In der Gesamtbetrachtung war es ein sehr enges und offenes Spiel, das der HSV aber in gewohnter Manier bestimmte. "Es war klar, dass wir heute geduldig bleiben müssen. Der Gegner hat sehr tief verteidigt", erklärte Walter, der den angeschlagenen Robert Glatzel erst spät einwechselte und dafür dem 21-jährigen Andras Nemeth das Vertrauen gab. Der Ungar füllte die Rolle als Mittelstürmer gut aus, blieb aber glücklos. "Wir hatten die Doppelchance durch Andras Nemeth und würden ihm so sehr das Tor gönnen. Er hat es in vielen Bereichen gut gemacht, der Ball wollte nicht reinfallen", lobte Walter.

"Wir wollen eine Serie starten"

Nach der 30-minütigen Spielunterbrechung zu Beginn der zweiten Halbzeit aufgrund von Fanprotesten startete das Spiel quasi noch einmal neu. Denn beide Teams gingen anschließend mit viel Tempo zur Sache und die ersten beiden Tore fielen kurz nacheinander. Linksverteidiger Miro Muheim erzielte auf etwas ungewöhnliche Weise die Führung: "Bei meinem Tor habe ich es einfach mal mit dem rechten Fuß probiert. Der Winkel war perfekt. Ich habe einfach voll durchgezogen und den Ball gut getroffen." Nach dem Ausgleich hätte die Partie zu beiden Seiten kippen können, doch der HSV konnte mehr  Qualität von der Bank nachlegen. "Man hat dann auf dem Feld gespürt, dass uns die Wechsel nochmal Aufschwung geben. Da sieht man die Stärke, die wir im Kader haben", so Jonas Meffert.

Im Gegensatz zum wilden 3:4 gegen Karlsruhe agierten die Hanseaten defensiv wieder stabiler und produzierten weniger individuelle Fehler. "Wir sind gut beraten, die Dinge, die wir im Winter angepackt haben, weiter voranzutreiben. Wir wollen im Zweikampfverhalten noch griffiger und wachsamer sein", betonte Walter. Aufgrund der Patzer der Konkurrenz konnte seine Elf den zweiten Platz erobern. Doch das soll nur der erste Schritt sein: "Wir wollen eine Serie starten, alles andere ist eine Momentaufnahme." Am Freitag geht es mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 weiter.

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