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·4. Mai 2022
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Der HSV hat durch den Verkauf von Douglas Santos an Zenit St. Petersburg satte 13 Millionen Euro eingenommen. Zudem hat sich der Zweitligist eine Klausel gesichert, die besagt, dass mit jeder Meisterschaft eine Nachzahlung in Höhe von 500.000 Euro fällig wird. Ob die Kohle dieses Jahr aber ihren Weg an die Elbe findet, ist nicht so ganz sicher.
In den letzten beiden Jahren ging der Plan des Hamburger Sportvereins absolut auf. Zenit und Douglas Santos haben sich wie erwartet zweimal hintereinander die Meisterschaft gesichert, wodurch insgesamt schon eine Million Euro zusätzlich geflossen ist. Drei Spieltage vor Schluss hat der russische Top-Klub auch in dieser Saison den Titelgewinn klar gemacht. Angesichts des Krieges in der Ukraine ist jedoch nicht sicher, ob das Geld auch in Hamburg landet. Russland ist in vielen Bereichen von der Außenwelt abgeschnitten, was auch für Finanz-Transaktionen gilt. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass russische Klubs von den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen wurden. Damit ist die finanzielle Lage selbstredend erschwert, weshalb auch die Zahlungsbereitschaft für offene Rechnungen nicht so ganz da sein dürfte.
Aus HSV-Sicht gilt es zu hoffen, dass alles glatt läuft und die 500.000 Euro ankommen. Nach mehrjähriger Oberhaus-Abstinenz ist auch eine halbe Million schon viel Geld für die Rothosen.Die Norddeutschen werden auch hoffen, dass der Spieler nicht das Weite sucht und bis zu seinem Vertragsende 2026 bei Zenit bleibt. Dies kann für den Verein einen Unterschied von zwei Millionen Euro ausmachen. Es wäre dem Brasilianer aber angesichts der Lage in Russland auch nicht zu verdenken, auf einen Abschied zu pochen.