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·23. November 2022
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Deutschland hat zum Auftakt der Weltmeisterschaft mit 1:2 gegen Japan verloren. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, vermisste während der 90 Minuten die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive und erachtet die vergebenen Chancen als Wegbereiter für die Niederlage.
Im Gegensatz zur WM 2018 und EM 2021 wollte Deutschland bei der diesjährigen Weltmeisterschaft mit einem Sieg in die Gruppenphase starten, doch zum dritten Mal in Folge war die DFB-Elf in ihrem ersten Spiel unterlegen. Zwar erzielte Ilkay Gündogan in der 33. Minute per Foulelfmeter die verdiente 1:0-Führung, zur zweiten Halbzeit stellte Japan jedoch auf eine Dreier-/Fünferkette um, erhöhte den Druck und setzte sich dank der Tore von Ritsu Doan (75.) und Takuma Asano (83.) mit 2:1 durch.
Zuvor hatte die deutsche Nationalmannschaft genügend Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, doch trotz 26 Torschüssen und einem Expected-Goals-Wert von 3,3 begann das Turnier mit einem Rückschlag. "Wenn man so viele klare Chancen herausspielt", sagte Uli Hoeneß gegenüber RTL, "muss man einfach versuchen, das zweite, dritte Tor machen, dann würden wir nicht so belämmert dasitzen. Es ist oft so: Wenn man das Tor nicht macht, wird‘s schwierig. Man kann es nicht verstehen, aber es ist halt passiert."
Die vergebenen Chancen seien der Hauptgrund für die Niederlage, so der Ehrenpräsident des FC Bayern. Die Auswechslungen von Bundestrainer Hansi Flick ließ Hoeneß hingegen nicht als Argument gelten: "Daran hat es meiner Meinung nach nicht gelegen. Wenn man wie wir den Druck nicht mehr ausführt, ist es schwierig, das Spiel zu gewinnen." Nun droht bereits am Sonntag das zweite WM-Gruppen-Aus in Folge, da Japan auf Costa Rica trifft und Deutschland auf Spanien - und nach dem 7:0-Sieg über Costa Rica geht La Furia Roja als Favorit in das Spitzenduell.