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·23. November 2024
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Sascha Hildmann hatte nach dem Ende von Preußen Münsters Erfolgsserie einen Hals. In seiner Enttäuschung über die durchaus unglückliche 0:1-Heimpleite gegen den 1. FC Köln stempelte der Adler-Trainer kurzerhand Schiedsrichter Felix Prigan zum Sündenbock.
"Ich fand den Schiedsrichter absolut bodenlos", lederte Hildmann im Sky-Interview nach Spielschluss gegen den Unparteiischen und ernannte das Zuschauerkollektiv zum Kronzeugen für seine Vorwürfe: "Wenn das Stadion nach zehn Minuten schon Schieber ruft, sollte er sich © auch mal ein bisschen Gedanken machen. Das ist echt manchmal ein bisschen viel.“
Konkrete Vorhaltungen machte Münsters Coach dem Referee allerdings nicht. Prigan hätte, behauptete Hildmann lediglich, "viele Fouls nicht gepfiffen. Ich weiß nicht, wie er bewertet wird, das würde mich echt mal interessieren".
Besonders der Mangel an greifbaren Gründen für seine unerwartet scharfe Schiedsrichter-Schelte lässt die Aussagen des 52-Jährigen als gezieltes Ablenkungsmanöver erscheinen. Der Eindruck verstärkte sich auch dadurch, dass Münsters Spieler Prigans Leistung mit keiner Silbe monierten.
Vielmehr fiel die Analyse für die erste Nullnummer nach sechs Punkten aus den vorherigen vier Begegnungen ohne Niederlage im Preußen-Lager einmütig aus. "Es war“, fasste Routinier Jorrit Hendrix die Schwächen nach Kölns Führung kurz nach der Pause zusammen, "gerade in der zweiten Hälfte nicht genug.“ Hildmann formulierte den gleichen Fakt anders: "Wir haben in der ersten Hälfte eine sehr, sehr ansprechende Leistung gezeigt.“
Bis zum nächsten Spiel am 30. November (Samstag) bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 soll das Negativerlebnis von den weiter in den Abstiegszone rangierenden Westfalen verarbeitet sein. "Wir werden uns schütteln und uns nicht aus der Bahn werfen lassen“, meinte Hildmann trotzig. Sein Kapitän Marc Lorenz mochte in der dritten Heimniederlage der Saison ebenfalls "keinen Rückschritt“ erkennen.
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