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·4. August 2025

Herthas Flügel-Problem: Wer muss jetzt zittern?

Artikelbild:Herthas Flügel-Problem: Wer muss jetzt zittern?

Hertha BSC steht nach dem 1:2-Auftakt gegen Schalke 04 vor einer frühen Belastungsprobe für Trainer Stefan Leitl, wie sowohl Bild als auch B.Z. Berlin berichten. Nach einem Start, den kaum jemand in Berlin erwartet hatte, steht vor allem die Ausgestaltung der Schienenspieler im Fokus der sportlichen Diskussionen. Das 3-5-2-System von Leitl gilt eigentlich als variabel und dynamisch, doch gerade auf den Außen fehlten gegen Schalke die Impulse. Michal Karbownik auf links (Note 5) und Julian Eitschberger auf rechts (Note 4) fanden offensiv keine Mittel, blieben oft hängen und trugen so dazu bei, dass Hertha fast die komplette erste Halbzeit in der eigenen Hälfte eingeschnürt wurde.

Ein konstruktiver Moment entstand erst spät, als der eingewechselte Marten Winkler mit viel Tempo über die linke Bahn zog und prompt das Anschlusstor vorbereitete: Seine Flanke verwertete Sebastian Grönning – ebenfalls ein Joker – mit einem sehenswerter Hackentreffer ohne Umschweife. Leitl erkannte die Signalwirkung des gelungenen Wechsels im Anschluss an die Partie an: „Es war zwischen Matte Winkler und Micki Karbownik ein ganz enges Rennen. Das Tor hat Matte super vorbereitet. Für Sebastian freut es mich, dass er einen Erfolgsmoment hatte. Ich bin froh, dass die Wechsel funktioniert haben. Jetzt haben sie eine lange Woche und können sich für das Heimspiel gegen den KSC präsentieren.“


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Die Wettbewerbsfähigkeit dieser Flügelspieler bleibt das zentrale Thema in den verbleibenden Trainingstagen. Dass Deyovaisio Zeefuik nach seiner Notrolle als Innenverteidiger nun wieder in den Außenbahn-Wettbewerb einsteigt (nach Linus Gechters Rückkehr von der Sperre), erhöht den Druck zusätzlich. Trainer Leitl plant laut Bild und B.Z. Berlin für die kommende Woche Testläufe mit neuen Flügelkombinationen – die Frage, wer im Heimspiel gegen Karlsruhe den Vorzug erhält, ist entsprechend völlig offen. Winkler und Zeefuik könnten Karbownik und Eitschberger verdrängen, sollten die Trainingseindrücke stimmen.

Im Zentrum des Handlungsdrucks steht nicht nur die Personalwahl, sondern auch die Aufgabe, wieder Struktur und Mut ins Spiel zu bringen. Das Einstellen der Spieler auf den Flügeln wird für Leitl zur Nagelprobe, denn gerade gegen einen engagierten KSC dürfen ähnliche Passivität und mangelnde Durchschlagskraft wie gegen Schalke keinen Platz finden. Die kommenden Trainingstage sind damit nicht nur für die Spieler eine Bewährungsprobe, sondern auch für Leitl selbst eine Gelegenheit, seine Herangehensweise an das Team früh zu schärfen.

Quellen: Bild, B.Z. Berlin

Photo by Lars Baron/Getty Images

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