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·6. Juli 2025

Hertha bangt um den Aufstieg

Artikelbild:Hertha bangt um den Aufstieg

Hertha BSC sieht sich laut B.Z. Berlin bereits in der Saisonvorbereitung mit handfesten Problemen im Kampf um den direkten Wiederaufstieg konfrontiert: Eine wachsende Verletztenliste nimmt Trainer Stefan Leitl die personellen Optionen. Beim souveränen 6:0-Testspielerfolg beim BFC Dynamo mussten gleich zwei Innenverteidiger verletzungsbedingt vom Feld.

Der 20-jährige Pascal Klemens verdrehte sich beim Aufwärmen ohne Fremdeinwirkung das Sprunggelenk und musste gestützt den Platz verlassen. Leitl befürchtet nach eigener Aussage eine Kapsel- oder Bänderverletzung, eine längere Pause ist möglich. Noch bitterer: Der erst vergangene Woche wiedergenesene John Brooks, der nach knapp einem Jahr Verletzungspause endlich sein Comeback feiern konnte, spürte nach 13 Minuten gegen Dynamo erneut einen Schmerz in der Wade und musste ausgewechselt werden. „Er hat einen Stich verspürt“, erklärte Leitl hinterher.


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Insgesamt fallen damit bereits sieben Spieler verletzungsbedingt aus – neben Brooks und Klemens auch Paul Seguin und Deyovaisio Zeefuik (beide Wade), Luca Schuler (Hüfte) sowie die Torhüter Marius Gersbeck (Schulter-OP) und Tim Goller (Schulter). Für Leitl steht fest: Die dünne Personaldecke zwingt zu Anpassungen in der Trainingssteuerung und lässt die Aufstiegspläne ins Wanken geraten. Zu allem Überfluss befindet sich Palko Dardai derzeit in finalen Wechselgesprächen mit dem ungarischen Klub Puskas Akademia und ist daher ebenfalls keine sportliche Option.

Die frühen Ausfälle in der defensiven Zentrale erhöhten die Belastung für Linus Gechter und Toni Leistner, die kurzfristig übernehmen mussten. Nicht auszuschließen, dass weitere Verletzungen Herthas Spielsystem vor dem Ligastart zusätzlich beeinträchtigen – zumal auch im Mittelfeld Leon Jensen nach einem Zusammenstoß am Kopf behandelt wurde, jedoch weiterspielen konnte.

Trotz des Kantersiegs gegen Dynamo steht das medizinische Team vor schwierigen Wochen: Die Spielpraxis in der Vorbereitung kann derzeit die wachsenden Personalsorgen nicht kompensieren. Leitl betont, dass er und sein Trainerstab in dieser Phase genau hinschauen müssen, wie sich weitere Belastungen auf die Mannschaft auswirken könnten.

Herthas Hoffnung ruht darauf, dass zumindest ein Teil der angeschlagenen Spieler zum Saisonstart wieder zur Verfügung steht. Doch klar ist: Der Spielraum für Experimente ist nahezu aufgebraucht, und jeder weitere Ausfall könnte den Traum vom sofortigen Wiederaufstieg empfindlich stören.

Quellen: B.Z. Berlin

Photo by John Fisher/Getty Images

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