"Hatten einen sehr guten Torwart": HSV mit Arbeitssieg und starken Raab | OneFootball

Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern konnte der Hamburger SV einen 2:1 Heimsieg feiern. Gegen gut aufspielende Gäste brauchten die Gastgeber dabei auch einen starken Torwart, und das ausgerechnet gegen dessen Ex-Verein.

Doppelparade leitet Siegtreffer ein

Nach knapp 60 Minuten stand es 1:1 in einem spannenden Spiel zwischen den beiden Traditionsvereinen. Dann hatte der 1. FC Kaiserslautern die große Chance auf den Führungstreffer durch Almamy Toure. Dieser scheiterte bei seiner Doppelchance aber zweimal aus wenigen Metern an dem stark reagierenden Raab. Im direkten Gegenzug konterten die Hamburger schnell. Am Ende kam Lukasz Poreba an den Ball und erzielte den Siegtreffer für den HSV. "Ich habe hart gearbeitet, um die Chance zu bekommen. Und um ehrlich zu sein, bin ich richtig froh, dass ich es vor unseren Fans in unserem Stadion mit dem Tor zurückgeben konnte", freute sich der Pole auf der Vereinshomepage über sein Premierentor in der zweiten Liga.

Viele Komplimente bekam aber vor allem Torhüter Raab. Diese Szene war symbolisch für eine überzeugende Leistung. "Wir hatten mit Matheo Raab einen sehr guten Torwart, der ein wichtiger Rückhalt war", sagte zum Beispiel Trainer Steffen Baumgart. "Man hat gesehen, dass wir es unbedingt wollten. Exemplarisch war die Schlüsselszene, als "Matze" das Ding hält, sofort nach vorn einleitet und wir zielstrebig auf den eigenen Führungstreffer gehen", freute sich Sebastian Schonlau. Laszlo Benes ergänzte: "Die Chance für Kaiserslautern vor dem Siegtor hält Matheo sehr gut und leitet den Gegenstoß dann noch mit einem schnellen Abwurf ein. Das war klasse". Raab gab zu, dass es für ihn ein besonderes Spiel gewesen sei. Er habe das Spiel aber wie jedes andere angehen wollen. "Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen", sagte er bescheiden.

Baumgart zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft

Gegen einen starken und kampfstarken Gegner aus Kaiserslautern, war beim HSV viel Kampf gefragt. "Kaiserslautern hat es richtig gut gemacht, den einen oder anderen Aufbaufehler genutzt. Trotzdem haben unsere Jungs gefightet und sich in die Bälle reingeworfen", analysierte Baumgart. "Ich sehe viele Dinge, an denen wir noch arbeiten können. Zugleich habe ich auch viel Positives gesehen, gerade im Hinblick auf die Einstellung das Dagegenhalten", ergänzte er.

"Das Unentschieden in Fürth hat sich wie eine Niederlage angefühlt, deshalb war der Sieg heute umso wichtiger und schöner. Wir mussten eine Reaktion zeigen. Wir wissen, dass alle Punkte jetzt noch wichtiger sind, wir haben schon viel liegengelassen, deswegen tun uns die drei Punkte gut", freute sich Benes über die Reaktion vom HSV. Durch den Erfolg sprang der HSV nun vorübergehend erstmal auf den Relegationsplatz Drei. Diesen könnte sich Düsseldorf im Heimspiel gegen Braunschweig aber noch zurückholen. Auf Holstein Kiel beträgt der Rückstand für Hamburg weiter sieben Punkte. Für den HSV geht es nächsten Sonntag im Aufstiegskampf mit dem Auswärtsspiel in Magdeburg weiter.