"Hat mit Fairness nichts zu tun": SVS-Präsident kritisiert Putaro | OneFootball

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·20. April 2024

"Hat mit Fairness nichts zu tun": SVS-Präsident kritisiert Putaro

Artikelbild:"Hat mit Fairness nichts zu tun": SVS-Präsident kritisiert Putaro

Er war der große Aufreger der Partie zwischen dem SV Sandhausen und Arminia Bielefeld am Freitagabend, der von Bielefelds Leandro Putaro verwandelte Elfmeter in der 72. Minute. Denn weil der 27-Jährige den Ball bei der Ausführung zweimal berührte, hätte der Treffer nicht zählen dürfen. SVS-Präsident Jürgen Machmeier übte im Nachgang Kritik an Putaro, der von Arminia-Coach Mitch Kniat aber ausdrücklich in Schutz genommen wurde.

Machmeier übt scharfe Kritik

Dass der Elfmeter irregulär war, darüber waren sich alle Beteiligten im Nachgang einig. Zumal die TV-Bilder eine klare Sprache sprechen. Unstimmigkeiten gab es jedoch dazu, wie mit der Situation anschließend umgegangen wurden. Denn aufgrund der großen Proteste der Sandhäuser fragte Schiedsrichter Florian Badstübner bei Putaro nach, wie er die Szene wahrgenommen habe.


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Das Ergebnis: Badstübner blieb bei seiner Entscheidung, das Tor anzuerkennen, was SVS-Präsident Jürgen Machmeier im Nachgang sauer aufstieß: "Wenn ein Spieler vom Schiedsrichter nach einer strittigen Aktion gefragt wird und lügt, hat das mit Fairness nichts zu tun", polterte der 63-Jährige auf der Homepage der Kurpfälzer. "Dann müssen wir auch nicht mehrmals pro Saison ein Banner durchs Stadion tragen, das an die Fairness appelliert."

Kniat hält dagegen

Arminia-Coach Mitch Kniat nahm Putaro allerdings in Schutz. Demnach habe der 27-Jährige auf Nachfrage des Schiedsrichters betont, die doppelte Berührung nicht gemerkt zu haben – und somit auch nicht wie von Machmeier behauptet gelogen. Dass Putaro überhaupt vom Unparteiischen befragt wurde, konnte Kniat nicht nachvollziehen. "Ich finde das nicht gut. Wenn der Schiri selbst daneben steht, muss er das sehen. Er kann nicht einen Spieler befragen, der dann seinen Fehler ausmerzen soll. Das ist am Thema vorbei."

Bielefelds Coach führte aus: "Wenn er Klos gefragt hätte, ob es Elfmeter war (nach dem Foul an ihm in der zweiten Halbzeit, d. Red), hätte er gesagt, 'Ja, das ist ein Elfmeter'. Dann bin ich gespannt, wie der Schiri darauf reagiert hätte. Darauf hätte er bestimmt nicht gehört." Auch SVS-Coach Jens Keller hielt es nicht für richtig, dass der Spieler in dieser Situation befragt wurde: "Was soll der Spieler denn sagen?" Putaro selbst äußerte sich bislang nicht. Kurios: Im parallelen Zweitliga-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem SC Paderborn war es am Abend bei einer Elfmeter-Ausführung des FCN ebenfalls zu einer doppelten Berührung des Balles gekommen. Hier griff der VAR ein, sodass der Treffer nicht zählte. In der 3. Liga hatte sich zuletzt eine Mehrheit gegen die Einführung des VAR ausgesprochen …

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