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·16. Dezember 2024
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Durch das 1:1 gegen Alemannia Aachen ist der 1. FC Saarbrücken zwar seit zehn Spielen ungeschlagen und weiterhin Dritter, hat es aber verpasst, sich weiter von Platz 4 abzusetzen. Daher überwogen am Ende Frust und Enttäuschung.
In der 87. Minute war sie nochmal da, die Riesenchance auf den Ausgleich. Nach Vorlage von Brünker hatte Multhaup nur noch Keeper Johnen vor sich, setzte den Ball aber am langen Pfosten vorbei und verpasste damit das späte 2:1. "Ich dachte mir erst mal: Boah, geiler Ball vom Panzer. Und ich dachte mir auch: Geiler Laufweg vom Multi. Dass er ihn am Ende nicht reinmacht, tut uns weh", sagte Richard Neudecker bei "MagentaSport". Auch Trainer Rüdiger Ziehl sprach von einem "Riesending". Schon in der ersten Halbzeit hatten die Saarländer mehrere Hochkaräter liegengelassen. "Da müssen wir zwei Tore schießen." Daher kam der FCS-Coach zu dem Fazit: "Am Ende wäre der Sieg verdient gewesen, weil wir mehr Spielanteile hatten."
Entsprechend war Saarbrücken mit dem Punkt nicht zufrieden. "Man hat es an der Reaktion der Spieler gesehen, dass wir enttäuscht sind." Was Ziehl seiner Mannschaft nun mitgibt? "Trainieren, Kopf hoch, wieder Möglichkeiten herausspielen, Möglichkeiten erzielen. Damit wir den Nächsten dann machen." Forderungen nach einem neuen Stürmer in der Winterpause wollte der 47-Jährgige dagegen nicht stellen, bestätigte aber, dass die Suche nach Verstärkung für den Angriff ein Thema sei – zumal Amine Naifi mit einem Kreuzbandriss noch bis zum Ende der Saison ausfällt. Dafür wird Patrick Schmidt nach einem Muskelfaserriss in der Winterpause zurückerwartet.
Dass es nach dem Rückstand in Minute 41 immerhin zu einem Punkt reichte, war Richard Neudecker zu verdanken, der nach 74 Minuten einen Elfmeter verwandelte. "Ich habe unter der Woche im Trainingsspiel zwei Elfmeter gemacht. Deswegen hatte ich zumindest ein gutes Gefühl, dass er dann genau in den Winkel geht. Ich wollte ihn hochschießen, dass er dann direkt reingeht. Das ist natürlich schön, aber ist jetzt nicht unbedingt das, was ich will." Denn natürlich wäre der 28-Jährige lieber als Sieger vom Platz gegangen. "Wir haben schon viele Sachen verballert, und das tut am Ende schon weh."
Gleichwohl habe der FCS aber ein "gutes Spiel" gemacht und könne darauf aufbauen. Zudem hatten die Blau-Schwarzen auch Glück, dass Aachen in der Nachspielzeit nicht noch das 2:1 erzielte und Menzel stark parieren konnte. "Es hilft jetzt nichts, an den Kopf in den Sand zu stecken." Ziehl sah das ähnlich: "Wir sind jetzt im Moment auf dem Relegationsplatz. Ich glaube, die Ausgangsposition ist absolut in Ordnung." Ein Punkt beträgt der Vorsprung auf Bielefeld (4.), zu Dresden (3.) fehlen vier Zähler. Zum Abschluss des Jahres sollen in Dortmund nach zuletzt zwei Unentschieden in Serie wieder drei Punkte her. "Dann ist das eine ordentliche Hinrunde, auf der wir aufbauen können." Und die mindestens auf Platz 3 enden würde.