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·16. Dezember 2024
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Derzeit läuft es in der Bundesliga sportlich nicht rund beim 1. FC Heidenheim. Fussballeck macht eine Analyse: Welcher Spielertyp könnte den Heidenheimern Abhilfe verschaffen?
Zu Saisonbeginn war ersichtlich, wozu die Heidenheimer fähig sind. Die ersten fünf Pflichtspiele wurden wettbewerbsübergreifend allesamt gewonnen. Dabei zeigte die Elf von Frank Schmidt ansehnlichen Offensivfußball. Insbesondere Zehner Paul Wanner stach dabei heraus. Mittlerweile kommt der 18-jährige Ausnahmekönner auf wettbewerbsübergreifend 18 Einsätze, in denen ihm fünf Tore sowie zwei Assists gelangen. Laut dem Statistikportal ‚FBref‘ kommt der Zauberfuß auf 23 raumgewinnende Pässe in der gegnerischen Hälfte.
Durch intelligente Bewegungen in die Halbräume schafft er immer wieder Räume für seine Mitspieler. Ein Profiteur davon ist Offensivmann Leonardo Scienza. Der Neuzugang vom 1. FC Ulm kann oftmals in die freigewordenen Räume eindringen und gefährliche Situationen kreieren. Bislang kommt er auf 17 Einsätze, dabei schoss er ein Tor und gab drei Vorlagen.
Der personelle Aderlass im Sommer war enorm. Unter anderem Jan-Niklas Beste und Tim Kleindienst verließen den Verein. Beste wechselte zu Benfica Lissabon. Kleindienst ging zu Borussia Mönchengladbach. Die Leistungsträger zu ersetzen, war schwer. Es war klar, dass dies nur über das Kollektiv möglich sein wird.
Beste wurde nicht gleichmäßig ersetzt. Zudem fehlt die Standardstärke des 25-Jährigen sehr. Neuzugang Sirlord Conteh, der von Paderborn geholt wurde, überzeugt bislang noch nicht. Der Rechtsaußen blieb in seinen Leistungen noch vieles schuldig. Ähnliches gilt für Linksaußen Mathias Honsak. Der 27-Jährige kommt auf ein Tor und eine Vorlage in acht Einsätzen. Keine schlechte Bilanz, doch es besteht noch deutlich Luft nach oben.
In den letzten Spielen wurde ersichtlich, dass es substanzielle Probleme im Kader gibt. Kurzum: Das Leistungsgefälle ist groß. So wurde deutlich, dass das Teilnehmen an drei Wettbewerben schwierig für die Heidenheimer ist – auch wenn man mittlerweile aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist. Die Verletzung von Marvin Pieringer tut dabei ihr übriges – den 25-jährigen Mittelstürmer zu ersetzen, wird schwer. Ersatzmann Mikkel Kaufmann blieb den Beweis bislang schuldig, dass er ein gleichwertiger Ersatz sein kann. In 14 Pflichtspielen blieb er ohne eigenen Treffer. Allgemein betrachtet, ist die Effizienz ein großes Manko: Zu viele aussichtsreiche Chancen werden nicht genutzt oder schlecht ausgespielt.
Heidenheim ist in der Tabelle deutlich abgerutscht. Momentan rangiert man nach 14 Partien mit zehn Punkten auf Platz 16 der Bundesliga-Tabelle. Seit sechs Spielen ist man in der Bundesliga ohne Punkt. In den letzten zehn Liga-Spielen fielen nur zehn eigene Tore. Oftmals verliert die Mannschaft von der Ostalb dabei mit zunehmender Spieldauer die Konzentration und verschenkt Führungen. In der Europa-League Tabelle steht man nach fünf Spielen mit neun Zählern auf Platz 15 der Tabelle und kämpft um die Playoffs.
Vor allem auf den offensiven Flügel-Positionen haben die Heidenheimer Nachholbedarf. Ein Spieler, der perspektivisch gesehen interessant werden könnte, ist Maximilian Hettwer von Borussia Dortmunds Reservemannschaft. Der 21-jährige Linksaußen ist flink und dribbelstark. Er wird auch schon mit Heidenheim und anderen Bundesliga-Klubs in Verbindung gebracht.
In dieser Saison stehen 15 Einsätze in der dritten Liga zu Buche. Dabei gelangen ihm neun Tore und fünf Assists. Der Sprung von der dritten Liga in die Bundesliga ist ihm zweifelsohne zuzutrauen. Allerdings wird er wahrscheinlich etwas Anlaufzeit in der Beletage des deutschen Fußballs benötigen. Doch ein Durchbruch in der Bundesliga erscheint aufgrund seiner Qualität unausweichlich.
Es könnte auch noch – spätestens im Sommer – ein neuer Stürmer kommen. Nach Informationen der ‚Sport BILD‘ steht Ryan Naderi von Hansa Rostock auf der Liste. Der 21-jährige Angreifer kommt auf zwölf Spiele in der dritten Liga. Dabei schoss er drei Tore.
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