Hannover verliert trotz Führung Aufstiegsränge aus den Augen | OneFootball

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·29. Januar 2023

Hannover verliert trotz Führung Aufstiegsränge aus den Augen

Artikelbild:Hannover verliert trotz Führung Aufstiegsränge aus den Augen

Ohne den gesperrten Trainer Stefan Leitl auf der Bank musste sich Hannover 96 im Abendspiel der 2. Bundesliga trotz Führung dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 geschlagen geben. Die "Roten" verlieren damit den Anschluss an die anvisierten Aufstiegsplätze.

Vermeidbare Gegentore ziehen 96 den Zahn

Nachdem Trainer Stefan Leitl im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Holstein Kiel in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, musste er die Partie gegen den Aufsteiger aus der Pfalz von der Tribüne aus beobachten. Sein Co-Trainer und Mitbewohner Andre Mijatovic übernahm stattdessen das Ruder. Da nicht nur am Freitagabend Düsseldorf und Paderborn ihre Spiele, sondern am Samstagnachmittag auch Darmstadt und Heidenheim ihre Partien gewonnen hatten, war die Marschroute klarer denn je – drei Punkte mussten her, um den Rückstand auf den Relegationsplatz nicht weiter anwachsen zu lassen.


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Doch es kam alles ganz anders. Zwar begann 96 stark und ging durch ein beeindruckendes Solo von Derrick Köhn in Führung, verpasste es im Anschluss aber Ruhe auszustrahlen und den Gegner in Schach zu halten. Am Ende hieß es 1:3 und so zeigte sich Interimstrainer Andre Mijatovic nicht zufrieden mit der Defensivarbeit, die Hannover am Ende die Punkte kostete: "Wir gehen mit der Führung in die Halbzeitpause. Dann bekommen wir nach vier Minuten das 1:1 durch eine Standardsituation. Auch beim 1:2 müssen wir die Situation besser verteidigen. Dann bekommst du noch das 1:3 und verlierst das Spiel", konstatierte der Übungsleiter nach dem Abpfiff frustriert. Auch Torschütze Köhn haderte mit der vermeidbaren Pleite: "Leider haben wir dann direkt die Gegentore bekommen. Es sind leichte Fehler passiert, in der 2. Liga geht es dann schnell und du kassierst zwei Gegentore. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie nochmal alles reingeworfen hat. Letztendlich passt es dann auch zum Abend, dass das 2:2 durch "Henne" nicht fällt, obwohl er den Ball super trifft."

Schlecht vorbereitet auf Spielweise des Gegners

Auch Torwart und Routinier Ron-Robert Zieler stieß ins gleiche Horn und ärgerte sich neben der eigenen Passivität und den damit verbundenen vermeidbaren Gegentoren auch über deren Vorhersehbarkeit: "In der zweiten Halbzeit waren wir dann einfach zu passiv, gerade auch bei den Gegentoren. Das ist sehr ärgerlich. Wir wissen, dass sich Kaiserslautern über Standards und lange Bälle definiert."

Durch die eigene Pleite rutschte Hannover ins Niemandsland der Tabelle auf Rang sieben ab. Nun braucht es eine Siegesserie, um sich den vorderen Tabellenplätzen wieder zu nähern und nicht schon früh in der Rückrunde den Anschluss komplett zu verlieren.

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