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·27. März 2025

Hannover 96 startet den Endspurt: Volle Buxen haben die anderen

Artikelbild:Hannover 96 startet den Endspurt: Volle Buxen haben die anderen

Nach dem Last Minute-Sieg auf Schalke haben viele von uns doch wieder Bock bekommen, nochmal alles für den Aufstieg zu probieren.  Und das zu recht! Wir haben bei unserer Analyse nun einige interessante Fakten gefunden, die uns Roten und Hannover 96 durchaus Mut für den Endspurt machen sollten.

The trend is your friend: Zuerst sollten wir natürlich einen Blick auf die Formtabelle der letzten 5 Spiele werfen: Paderborn vorne weg, danach Hamburg, Nürnberg, Hannover 96, Schalke, Elversberg, und Magdeburg. Düsseldorf ist nur Zehnter, Köln sogar nur Elfter und Kaiserslautern auf Platz 14.  So souverän wie die Konkurrenten gerne tun, sind sie also alle nicht. Jeder hat seine Wackler und kurzzeitigen Aussetzer. Die Verfolger nach uns weisen dann bereits eine Niederlage auf dem Konto auf. Wir hingegen sind weiterhin ungeschlagen!

Nimmt man nur die letzten drei Spiele als Trend, liebe Freunde, dann stehen wir mit zwei Siegen und einem Unentschieden zusammen mit Paderborn auf Platz eins! Ja ja ich weiß, diese Argumentation ist auf dünnem Eis gebaut, aber hey, mir als Fußballer würde so ein Fakt einen großen Motivationsschub für die kommenden Spiele geben. Insgesamt ging Hannover 96 mit zehn ungeschlagenen Spielen in diese zweiwöchige Pause. Zwar nicht immer souverän, aber eben ohne Niederlage.


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Restprogramm der Topteams: Der nächste Spieltag wird nicht nur für Hannover 96 wegweisend, sondern für die gesamte Spitzengruppe eine Nervenschlacht. So empfängt Hamburg die ungemütlichen Elversberger und Köln ist in Paderborn zu Gast. Wir haben Magdeburg in der Festung Niedersachsenstadion vor der Brust und Samstagabend darf Düsseldorf in Kaiserslautern ran. Da könnte und dürfte sich noch einiges in der Spitzengruppe ergeben! Das weitere Programm lässt uns gegen Karlsruhe, Elversberg, Darmstadt und Köln antreten. Niemand von ihnen ist unbesiegbar – Voraussetzung ist der richtige Bisss. Und dann sind wir schon im Mai: Es warten Ulm, Fürth und Hertha. Dort muss dann gewonnen werden, auch das sind alles keine über-Mannschaften.

In den Reihen von Hannover 96 schlummert das nötige Potenzial für den Endspurt

Das Potenzial der Spieler für den Endspurt: Auch wenn wir in den letzten Wochen des Öfteren beim Gucken der Spiele in die Tischkante gebissen haben, konnte Breitenreiters Kollektiv kontinuierlich punkten. Man mag die vielen Unentschieden in der bisherigen Rückrunde bemängeln, doch bewahrte uns das Punktehamstern vor dem Abreißen zur Spitzengruppe. Auf lange Sicht ist also immer noch alles für Hannover 96 drin. Schaut man sich nun den Performance-Score der Top10-Teams an, ist Hannover ebenfalls noch gut in der Verlosung dabei. In dieser Kategorie geht es um die bestmögliche Bewertung der Fußball-Grundlagen. So zum Beispiel die Passquote, das Kreieren von Torchancen, Paraden des Torwarts, erzielte Tore, gegebene Vorlagen ecetera. Grob gesagt, wird ein Team gut bewertet, wenn es „gut Fußball spielt“. Den besten Fußball bis hierher spielt Magdeburg, gefolgt von Hamburg, Köln und Düsseldorf. Danach sind 96 und Kaiserslautern auf Platz fünf gelistet, während die gelobten Paderborner nur auf Platz acht landen. Das kann bedeuten, dass unsere Jungs ihre Werte bisher konstant abrufen konnten, für die letzten Wochen aber nochmal an Intensität zulegen sollten. Denn: das Aufstiegsrennen ist Form-Sache!

Auffällig im negativen Sinn sind dieses Jahr die Laufleistung und die schlechte Passquote bei Hannover 96. Wir verlieren schlampig den Ball im ungenauen Zuspiel, laufen zu wenig Räume frei und sind im Rückwärtsgang oft zu langsam. Diese Erkenntnis bringt aber in den letzten Spielen nicht mehr viel. Jetzt heißt es für Team Breitenreiter eher, nochmal das Maximale aus den Jungs zu kitzeln und (wie in der Vergangenheit) durch kluge Wechsel nochmal nach hinten raus Chancen zu nutzen.

Der Faktor „Marcus Mann“

Unser Marcus ist schnell zu everybody’s darling in Hannover gereift und dank einer tollen Arbeit nun endlich zum Geschäftsführer Sport befördert worden. Die aktuelle Mannschaft trägt klar seine Einkaufs-Handschrift, an der es nicht viel Negatives zu diskutieren gibt. Außer, dass er gut und gerne nochmal zwei bis drei stärkere Spieler hätte verpflichten können. Jetzt, wo sein weiterer Weg bei uns geklärt ist, dürften auch die Spieler dafür brennen, weiter unsere Farben auf der Brust zu tragen. Nicht umsonst ist Marcus Mann der „Papa“ unseres Höhenflugs. Auch die Installation eines Geschäftsführers „Finanzen“ dürfte neue Optionen schaffen und dem Profibereich zusätzliche Strahlkraft geben. Konzentriert, kompetent und konstant soll es in die Zukunft gehen. Wenn das nicht motiviert…!

Der Druck auf dem Kessel: Hannover 96 hat sich durch einige komische Unentschieden selbst des Aufstiegsversprechens entledigt und kann seitdem befreit aufspielen. Den Druck haben hier ganz andere Teams. Während die Hamburger traditionell vor dem Frühling zittern, hat auch Köln gerade mehr Glück als Verstand. Einzig Magdeburg und Paderborn bieten in dieser Rückrunde einen kohärenten Fußball an, aber auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Energie und Stress werden im Finale dieser Saison zunehmen und die Spreu vom Weizen trennen. Hannover kann mit Spaß an die verbleibenden Aufgaben gehen und auf 2,5 Jahre zurückblicken, in denen dieses Team reifer und besser geworden ist. Man ist nicht mehr in der Pflicht, aber kann jetzt noch eine geile Kür aufs Eis legen.

Der Druck liegt bei den anderen

KI-Prognose als Buhmann: Die Kollegen vom „Global Soccer Network“ haben mit Hilfe einer KI den Ausgang der Saison errechnet. Demnach landet Hannover 96 auf Platz 8. In diese Hochrechnung war aber noch nicht der Sieg auf Schalke eingerechnet – und irgendwelchen Vorhersagen von Maschinen ist eh nicht zu trauen… Zeigen wir der KI, dass sie sich verrechnet hat!

Fazit: Der Endspurt ist auch ein Trend-Spurt, mit der Betonung auf „Spurt“, denn in den verbleibenden acht Spielen muss nun nochmal alles rausgehauen werden. Unsere Mannschaft hat es in sich, auch wenn die blassen Winter-Transfers und das blutleere Derby zuhause diese Spannung am Saisonende gar nicht verdient hätten. Doch die Chance besteht trotzdem, egal wie die Punkte manchmal zustande kamen. Lasst uns Magdeburg aus dem Stadion fegen und dann schauen, was die Konkurrenz macht.

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