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·17. Juli 2025

Hamann kritisiert Hoeneß und fordert Comeback von Rummenigge

Artikelbild:Hamann kritisiert Hoeneß und fordert Comeback von Rummenigge

Im Interview mit Sky hat sich Didi Hamann ausführlich zur sportlichen Lage beim FC Bayern geäußert – und dabei klare Forderungen an die Klubführung gestellt. Während Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund in der Kritik stehen, sieht Hamann in Karl-Heinz Rummenigge eine zentrale Zukunftsfigur für den deutschen Rekordmeister.

„Kalle Rummenigge hält sich ziemlich raus“, analysiert der frühere Bayern-Profi. Für Hamann ist das ein Fehler – und zugleich eine große Chance für den Klub: „Ich glaube, dass die große Chance des FC Bayern ist, dass Rummenigge wieder mehr Einfluss nimmt. Er ist so gut vernetzt wie kein anderer.“


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„Unheimlich pragmatisch“

Rummenigges internationale Vernetzung, seine diplomatischen Fähigkeiten und seine Fußball-Expertise seien laut Hamann unvergleichlich. Als Beleg nennt er die hochkarätigen Gäste bei der 125-Jahr-Feier des Vereins: „FIFA-Boss Gianni Infantino und UEFA-Chef Aleksander Ceferin waren da – das hat größtenteils mit dem Standing von Rummenigge im Fußball zu tun.“

Hamann beschreibt den früheren Vorstandsvorsitzenden als „unheimlich pragmatisch“ und mit einem „wahnsinnig guten Blick auf den Fußball“. Für ihn ist klar: Wenn Rummenigge wieder eine aktivere Rolle einnehmen würde, stünde der Klub in „zwölf, 24 oder 36 Monaten besser da“.

Kritik an Hoeneß’ Personalpolitik

Deutlich kritischer äußert sich Hamann über die Rolle von Uli Hoeneß: „Ohne den Uli wäre der Verein nicht da, wo er jetzt ist“, stellt er klar – doch er schränkt ein: „Das Problem ist, dass er die Leute wieder geschasst hat und auch diejenigen, die jetzt da sind und in der Kritik stehen, selber geholt hat.“

Hamann stellt offen infrage, ob Hoeneß noch das richtige Gespür für Personalentscheidungen hat: „Da kann man die Frage stellen, ob sein Gefühl für Leute noch so ist wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Diese Frage muss er sich stellen.“

Auch sportlich blickt Hamann auf die neue Bundesliga-Saison. Zwar sei der FC Bayern wie gewohnt Favorit, aber nicht mehr der große Dominator: „Großer Favorit würde ich eher verneinen.“ Während er RB Leipzig kritisch sieht, traut er Borussia Dortmund unter dem neuen Trainer Niko Kovac eine starke Entwicklung zu: „Die Dortmunder sind der erste und größte Bayern-Jäger nächste Saison.“

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