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·7. Dezember 2021

Große Ehre! Goretzka darf nächsten Bundespräsidenten mitwählen

Artikelbild:Große Ehre! Goretzka darf nächsten Bundespräsidenten mitwählen

Mittelfeldspieler Leon Goretzka vom FC Bayern steht auf der Liste der nächsten Bundesversammlung und darf somit den neuen Bundespräsidenten mitbestimmen.

Leon Goretzka wird eine besondere Ehre zuteil: Der 26-jährige Profi vom FC Bayern steht für die SPD auf der Liste der Mitglieder der nächsten Bundesversammlung, die der bayerische Landtag am Dienstagabend in München abgesegnet hat. Die auf dieser Liste stehenden Personen um Goretzka sind berechtigt, bei der Bundesversammlung (nicht identisch mit dem Bundestag) am 13. Februar 2022 dabei zu sein und eine neues Staatsoberhaupt in Deutschland zu wählen.


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Parteien nominieren vereinzelt auch Prominente

Bei allen Parteien stehen vor allem Mandatsträger aus verschiedenen Parlamentsebenen wie Bundestag, Landtag oder Europaparlament auf der Nominierungsliste, hinzukommen auch Parteifunktionäre ohne Mandat.  Es ist aber auch zur Gewohnheit geworden, dass die Parteien "Nicht-Politiker" beziehungsweise Prominente oder im Ehrenamt besonders engagierte Persönlichkeiten nominieren.

Goretzka zählt nun erstmals zu diesem privilegierten Kreis. Den deutschen Nationalspieler zeichnet neben seinen sportlichen Leistungen schon länger sein Engagement für gesellschaftspolitische Themen aus. So sprach sich der Bundesliga-Star öffentlich dafür aus, der Partei AfD keine Stimme zu geben. "Für mich ist es keine Alternative, sondern eine Schande für Deutschland", sagte er im Dezember 2020 in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Im Mai 2021 positionierte er sich zudem deutlich gegen Faschisten: "Wenn ich für unser Land spielen darf, möchte ich für unsere Werte und Verfassung spielen, nicht für ein Land, das in Geschichte nicht aufgepasst hat. Schwarz-Rot-Gold sind die Farben unserer Demokratie, nicht der Rechten!"

Derzeit amtiert Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident. Es gilt als wahrscheinlich, dass der ehemalige SPD-Politiker erneut für das formal höchste Amt in Deutschland kandidiert. Allerdings könnten noch weitere Bewerberinnen und Bewerber ihre Kandidatur bekanntgeben. Die Bundesversammlung setzt sich aus allen Mitgliedern des Deutschen Bundestages und ebensovielen von den Landesparlamenten gewählten Wahlleute zusammen. Goretzka wird somit im Februar einer von rund 1500 Wahlberechtigten sein.

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