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·24. November 2024
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Im zweiten Sonntagsspiel des 15. Spieltages setzte sich der FC Ingolstadt mit 4:2 gegen den VfL Osnabrück durch. Nachdem die Schanzer nach 56 Minuten bereits mit 4:0 vorne lagen, schlug der VfL binnen 36 Sekunden gleich zweimal zu, schwächte sich dann aber selbst, ist nun seit sechs Partien sieglos und weiterhin Letzter. Der FCI hingegen schnuppert als Sechster dagegen an den Aufstiegsplätzen.
FCI-Chefcoach Sabrina Wittmann musste nach dem 4:0-Sieg bei Hannover II drei Wechsel vornehmen. Plath rückte für den verletzten Besuschkow ins defensive Mittelfeld. Zudem kamen Kopacz sowie Zeitler für den ebenfalls blessierten Deichmann und Borkowski. Auf der Gegenseite veränderte VfL-Cheftrainer Pit Reimers seine Startelf nach der 0:3-Niederlage gegen Dresden ebenfalls auf zahlreichen Positionen. So rückten Karademir und Beermann für Gyamfi (Gelbsperre) und Wiemann (krank) in die Innenverteidigung. Ebenfalls nicht am Start waren Conus (krank), Zwarts (Rotsperre) sowie Tesche, die durch Amoako, Niehoff und Kehl ersetzt wurden.
Zu Beginn war es ein eher zerfahrenes Spiel, was durch viele Ballverluste in der gegnerischen Hälfte gekennzeichnet war. Der VfL baute defensive Stabilität auf, um der Offensivkraft der Schanzer entgegenzuwirken. Dementsprechend fehlten vorne oft die nötigen Anspielstationen. Nach einem Freistoß für Ingolstadt stieg Lorenz im Strafraum von Osnabrück am höchsten, doch Jonsson vereitelte mit einer Glanzparade den Einschlag (16.). Wenig später schlenzte Kopacz das Leder über die Osnabrücker Abwehrkette und fand Grönning, der aus nächster Distanz nur noch einschieben musste und dann doch für die Schanzer Führung sorgte (19.).
Der FCI hatte nun endgültig in die Spur gefunden und drängte auf den zweiten Treffer. Erst verpasste Kopacz (23.), dann Grönning (27.). Gefährlich wurde es auf der Gegenseite nur über Standards wie in der 32. Minute, als Costly einen Volleyschuss von Amoako auf der Linie klärte. Die Hausherren bestraften die verpasste Gelegenheit direkt durch einen wunderbaren Spielzug, der bei Zeitler mündete. Zwar konnte dessen Schuss pariert werden, doch der Abpraller landete bei Grönning, welcher nicht lange zögerte und seinen Doppelpack schnürte (34.). Die Gäste konnten kaum etwas entgegensetzen und wollten bis zum Halbzeitpfiff kein Risiko eingehen, weswegen es beim 2:0 aus Ingolstädter Sicht blieb.
Die Lila-Weißen reagierten zur Halbzeit dementsprechend mit einem Wechsel: Für Kayo kam Engelhardt in die Partie, um das Osnabrücker Offensivspiel zu intensivieren. Doch erneut war es Grönning, der diese taktische Umstellung sofort bestrafte (48.). Ein Schuss prallte von einem Osnabrücker Verteidiger in die Füße von Grönning, der die Kugel aus halbrechter Position unhaltbar zum Dreierpack ins Netz drosch. Das Spiel verlagerte sich nun zunehmend in die Hälfte der Schanzer, doch gefährlich wurde es oft nur auf der Gegenseite, wenn es zum Tempovorstoß kam. So wie in der 56. Minute, als Kanuric Costly über die rechte Seite schickte, welcher anschließend Kopacz im Strafraum fand, der den Ball zum 4:0 über die Linie grätschte.
Völlig überforderte Gäste packten nun die Brechstange aus und nutzten jede freie Position, um aufs Tor zu ziehen. Ingolstadt schaltete mehrere Gänge zurück und ließ Osnabrück gewähren. Kopacz hätte zum 5:0 nachlegen können, doch der beste Osnabrücker an diesem Nachmittag hieß Jonsson, der abermals stark parierte (66.). Furios wurde es in den Minuten danach: Erst verkürzte Simakala nach einer Freistoß-Hereingabe von Ajdini (74.) und nur 36 Sekunden später erzielte Gnaase das 2:4 aus Osnabrücker Sicht (75.). Wiederum nur eine Minute danach zückte Schiedsrichterin Fabienne Michel die rote Karte, als Beermann bei einer Grätsche gegen Fröde zu hart einstieg, weswegen die Lila-Weißen zu Zehnt weiterspielen mussten (76.).
Die Partie beruhigte sich anschließend wieder, und der FCI verwaltete die Führung sicher, weswegen man mit dem Schlusspfiff ein 4:2 bejubeln durfte. Am kommenden Spieltag reist der FCI zum Topspiel nach Bielefeld und könnte mit einem Sieg weiter am Aufstiegsziel feilen, da der Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch drei Punkte beträgt. Osnabrück hingegen trifft an der Bremer Brücke auf Alemannia Aachen und muss schleunigst zusehen, dass nach schon sechs sieglosen Spielen wieder Punkte eingefahren werden, um sich vom letzten Platz zu befreien.