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·24. August 2025

Glöckner lobt: "Vor der Moral kann man nur den Hut ziehen"

Artikelbild:Glöckner lobt: "Vor der Moral kann man nur den Hut ziehen"

In Aachen tat sich 1860 München lange schwer, nahm durch einen späten Doppelschlag aber dennoch alle drei Punkte mit und grüßt nun vom dritten Tabellenplatz. Trainer Patrick Glöckner freute sich besonders über die Moral seiner Mannschaft, hatte aber auch einige Kritikpunkte.

Nicht vollends zufrieden

Nein, einen Schönheitspreis wird der TSV 1860 für diesen Auftritt nicht gewinnen, wie Glöckner nach der Partie einräumen musste. Doch als alles schon auf ein torloses Remis hindeutete, schlugen die Löwen über Hobsch (88.) und Philipp (90.+1) zweimal eiskalt zu und nahmen spät alle drei Punkte mit. "Vor der Moral kann man nur den Hut ziehen", sprach Glöckner seiner Mannschaft bei "MagentaSport" ein Lob aus. Auch, dass zwei Joker die Treffer erzielten, stellte den 48-Jährigen zufrieden, hatte er mit den Einwechslungen doch ein goldenes Händchen bewiesen. "Wir hatten vorher auch die maximale Qualität auf den Platz, aber klar ist es gut, wenn du frische Leute von der Bank bringen kannst. Sie wissen, was sie zu tun haben. Sie haben sich hervorragend ins Spiel integriert."


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Und dennoch: Vollends zufrieden war der Löwen-Coach nicht: "Die spielerischen Elemente sind ein bisschen ausgeblieben. Zudem haben wir in der 1. Halbzeit überhaupt keine Optionen gehabt, Tore zu schießen." Erst nach der Pause und dem Platzverweis gegen Aachens Gaudino in der 64. Minute fanden die Sechzger besser ins Spiel. "Das hat uns in die Karten gespielt, wir konnten mehr Risiko gehen." Glöckner sprach von einem "anderen Gesicht" seiner Mannschaft.

Hobsch trifft erneut spät in Aachen: "Verrückt"

Zum Matchwinner avancierte Patrick Hobsch, der schon in der letzten Saison ein ganz spätes Tor in Aachen erzielt hatte. Dass sich diese Geschichte nun wiederholte, bezeichnete der Stürmer als "verrückt. Aber es freut mich natürlich umso mehr, dass es nicht nur der Ausgleichstreffer war, sondern dass wir das Spiel dann am Ende auch gewinnen konnten". Zuvor sei ihm der Ball "ein bisschen glücklich" vor die Füße gefallen. "Dann nehme ich das natürlich gerne an und habe dann auch ein bisschen Glück, dass er an den Innenposten reingeht und nicht rausspringt. Aber das sind die Situationen, auf die ich lauere und warte. Daher bin ich froh, dass ich sie heute nutzen konnte."

Dass er derzeit nur Joker ist, darüber zeigt sich Hobsch "natürlich nicht so zufrieden. Ich bin kein Spieler, der gerne für die letzten 10 oder 20 Minuten kommt. Da brauchen wir nicht drumherum reden." Zumal er eine gute Rückrunde und Vorbereitung gehabt habe. "Natürlich war ich dann enttäuscht, dass ich auch jetzt in den ersten zwei Spielen nur wenig Einsatzzeit hatte. Das wurmt einen Spieler natürlich schon." Beeinflussen könne er das jedoch nicht. Das gehe nur über die Trainingsleistung und die Leistung im Spiel. "Alles andere liegt dann beim Trainer." Dennoch plant der Angreifer keinen Abschied. Zwar könne man nie wissen, was im Fußball passiert, und gerade bei 1860 könnte es auch mal "ganz schnell" gehen, "aber ich fühle mich hier unfassbar wohl und habe richtig Spaß mit der Mannschaft". Vielleicht reicht es im Heimspiel gegen Stuttgart II am nächsten Samstag dann zu einem Einsatz von Beginn an.

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