Glöckner fordert gegen Aachen weiterhin „Sprint-Modus“ von seinen Löwen. | OneFootball

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TSV 1860 München

·17. April 2025

Glöckner fordert gegen Aachen weiterhin „Sprint-Modus“ von seinen Löwen.

Artikelbild:Glöckner fordert gegen Aachen weiterhin „Sprint-Modus“ von seinen Löwen.

Die Löwen empfangen am Karsamstag, 19. April 2025, Aufsteiger Alemannia Aachen. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport sowie im BR und WDR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


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Nach dem Neun-Punkte-Wochenende in der Englischen Woche und dem damit verbundenen vorzeitigen Klassenerhalt gab Löwen-Trainer Patrick Glöckner der Mannschaft zwei Tage frei. „Die drei Spiele in sieben Tagen waren extrem anstrengend für den Kopf“, begründete der 48-Jährige, schob aber hinten nach, dass es eigentlich nur ein freier Tag mehr gewesen wäre als üblich. Er hätte dafür gerne auf eine Übungseinheit verzichtet, „weil wir die Köpfe von dem Volumen befreien wollten. Es ist sehr anstrengend, sich innerhalb kurzer Zeit auf drei Mannschaften einzustellen.“ Schließlich müsse dies alles verarbeitet werden. Die Mannschaft hätte das ganz toll gemeistert: „Wir haben drei Spiele gewonnen, zehn Tore geschossen und zweimal zu Null gespielt“, führte er die Statistik als Beleg an.

Ob er nach dem vorzeitigen Klassenerhalt einen Leistungsabfall befürchte, wurde Glöckner gefragt. „Wir wollen im Sprint-Modus bleiben“, entgegnete der Löwen-Trainer, „weiterhin jedes Spiel wie ein Endspiel angehen, gierig bleiben. Schließlich wollen wir was erreichen und unser Spiel verfestigen.“ Außerdem würde Schlendrian nicht zur Mentalität des Teams passen. „Wir würden ja gegen unsere DNA arbeiten, wenn wir einen Gang runterschalten.“

Bis auf den gesperrten Anderson Lucoqui (5. Gelbe Karte) und den im Aufbau befindlichen Morris Schröter kann der Löwen-Trainer aus dem Vollen schöpfen. Spielpraxis sammelten am Gründonnerstag gleich fünf Spieler aus dem Profiteam in der U21 mit Raphael Schifferl, Moritz Bangerter, Raphael Ott, Erion Avdija und Mike Gevorgyan beim 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching II. Glöckner war mit seinem kompletten Trainerteam zugegen, um sich vom Leistungsstand seiner Spieler ein Bild zu machen.

Seine zuletzt so erfolgreiche Startelf muss er wegen der Lucoqui-Sperre ändern. Es bietet sich an, dass Tim Danhof wieder auf die linke Seite rückt und Lukas Reich auf rechts verteidigt. „Es gibt die Lösung“, sagt Glöckner, aber er hätte auch eine andere im Kopf, „weil Heister auf der rechten Seite viel Tempo hat. Wir denken über die eine oder andere Veränderung nach“, führt er weiter aus, gibt aber zu verstehen: „Kontinuität ist der Schlüssel zu allem. Was sich gut anfühlt, sollte beibehalten werden“, lautet sein Credo. Er werde jetzt nicht auf Teufel komm raus Talenten vermehrt Einsatzzeiten geben. „Es geht darum, leistungsorientiert zu spielen. Ich kann nicht einfach die Spieler, die die Punkte zum Klassenerhalt geholt haben, außen vor lassen“, lautet seine Begründung.

Auch könne man nicht vor 15.000 Zuschauern im eigenen Stadion die Zügel schleifen lassen. „Wir können ohne Druck arbeiten. Jetzt nicht nachzulassen, ist auch ein Gradmesser. Die Spieler, die nachhaltig ihr Potenzial abrufen, mit denen werden wir unseren Weg fortsetzen“, gibt Glöcklner unmissverständlich zu verstehen. „Wir wollen auch gegen Aachen unsere bestmögliche Leistung zeigen und die Ergebnisse der letzten acht Spiele bestätigen.“

Ohnehin erwartet der Löwen-Chefcoach kein einfaches Spiel. „Aachen ist extrem kampfstark, spielt sehr aggressiv mit Manndeckung über den gesamten Platz und sucht sofort den langen Ball. Es ist eine Mannschaft, die uns von der Griffigkeit und der Laufleistung alles abverlangen wird.“ Dabei glaubt Glöckner nicht, dass es von Vorteil ist, dass die Alemannia noch am Mittwoch im Mittelrhein-Pokal-Halbfinale bei Fortuna Köln gespielt hatte und sogar in die Verlängerung gehen musste, ehe der 1:0-Sieg feststand. „Für Aachen geht es um extrem viel. Sie wollen ebenfalls den Klassenerhalt schnell save machen.“

Danach gab Glöckner noch ein Einblick in seine Trainer-Psychologie, als ihn ein Medienvertreter auf die Tatsache ansprach, dass die Alemannia die wenigsten Gegentore kassiert, aber gleichzeitig die wenigsten Treffer selbst erzielt habe. Ob er das Team darauf explizit vorbereite, wurde er gefragt? „Wir arbeiten bei der Mannschaft mit dominanten Sachen, das heißt, dass wir das mit der Defensive erwähnen, aber das mit der Offensive weglassen“, sagte er mit einem spitzbübischen Grinsen.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 25 Dulic, 2 Danhof – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 7 Guttau, – 9 Abiama, 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 26 Maier, 27 Ott, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 37 Frey. Es fehlen: 3 Lucoqui, 17 Schröter, 28 Bähr.

AAC: 23 Bördner (Tor) – 15 Hanraths, 13 Rumpf, 25 Yarbrough – 19 Heister, 18 El-Faouzi, 28 Wiebe, 4 Meyer, 44 Castelle, 46 Gaudino – 10 Bakhat. Ersatz: 1 Johnen, 41 Olschowsky, 45 Ervens (alle Tor) – 5 Strujic, 7 Marquet, 8 Scepanik, 9 Bahn, 11 Goden, 17 Schwermann, 21 Heinz, 29 Beleme, 34 Nkoa, 35 Benschop, 36 Ademi, 49 Pobric. Es fehlen: 14 Putaro, 30 Winter, 33 Zeller.

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Ickern); Assistenten: Fabian Porsch (Barsbüttel), Tarik Damar (Hürth); Vierter Offizieller: Kenny Abieba (Nürnberg).

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