90PLUS
·31. März 2021
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·31. März 2021
News | Trotz der Coronakrise sind die Ausgaben für Berater in der Premier League gestiegen.
Die britische FA (Football Association) hat die Ausgaben für Beratergebühren in der Premier League veröffentlicht. In den zwölf Monaten ab Februar 2020 haben die Klubs des englischen Oberhauses umgerechnet knapp 320 Millionen Euro an die Berater der Spieler gezahlt, wie The Guardian berichtet. Trotz der Coronakrise wurde ein leichter Anstieg der Kosten verzeichnet. Zwischen 2019 und 2020 gab die Premier League rund 310 Millionen Euro aus. In der zweiten englischen Liga, der Championship, gingen die Kosten zurück (von 59 auf 48 Millionen Euro). Auch in League One (3,6 Millionen Euro) und League Two (1,3 Millionen Euro) wurde weniger für Berater ausgegeben.
An der Spitze der Premier League steht in dieser Hinsicht der FC Chelsea. Rund 41,5 Millionen Euro zahlten die Blues an die Vertreter ihrer Spieler. Manchester United rangiert auf Platz zwei mit ca. 35,5 Millionen Euro hohen Ausgaben. Schlusslicht ist Aufsteiger West Brom mit knapp 5 Millionen Euro. In den höchsten vier Spielklassen Englands gibt es nur einen einzigen Klub, der keinen einzigen Cent an Berater zahlte. Es ist der Drittligist FC Gillingham, der sich zurzeit im Mittelfeld der League One befindet.
Die Macht der Berater im Profifußball ist vielen ein Dorn im Auge. Akteure, wie z. B. Mino Raiola (53), bestimmen zunehmend das Geschehen im Weltfußball. Sie stehen zunehmend auf Kriegsfuß mit den Klubs und Ligen. Zuletzt tagte sogar der Sportausschuss des deutschen Bundestages, um die Branche besser zu regulieren.
Foto: Marco Alpozzi/LaPresse/Imago
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