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·7. Dezember 2024
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Durch den Auswärtssieg in Mannheim hat Energie Cottbus nicht nur die Erfolgsserie weiter fortgesetzt, sondern bleibt auch an der Tabellenspitze. Dennoch schauen die Lausitzer weiter nur nach unten und wollen von einem möglichen Durchmarsch nichts hören.
"Charakter und Mentalität": Diese beiden Attribute nannte Trainer Claus-Dieter Wollitz im Nachgang bei "MagentaSport" als Gründe für den dritten Sieg in Folge ohne Gegentor. Zwar sei seine Mannschaft nicht gut ins Spiel gekommen und habe sogar naiv gespielt, ging dann aber durch Dominik Pelivan nach elf Minuten in Führung und brachte diese am Ende auch über die Zeit – trotz zahlreicher Hochkaräter aufseiten der Hausherren – ins Ziel. Und das obwohl mit Timmy Thiele, Tolcay Cigerci (beide krank), Jonas Hoffmann, Filip Kusic und Maximilian Pronichev (allesamt muskuläre Probleme) gleich fünf Stammspieler nicht zur Verfügung standen.
Gänzlich zufrieden war Wollitz aber dennoch nicht, denn: "Zwischen der 20. und 45. Minute hatten wir alle Möglichkeiten, dieses Spiel zu killen." Soll heißen: Der 59-Jährige hätte sich gewünscht, dass sein Team zur Pause bereits deutlich führt. Die Chancen dazu waren in der Tat vorhanden, sodass Wollitz auch nicht von einem "dreckigen Sieg" sprechen wollte. Dennoch zeichnet es eine Mannschaft, die in der Tabelle ganz oben steht, durchaus aus, auch mal nur mit einem Tor zu gewinnen.
Dass hinten zum dritten Mal hintereinander die Null stand, lag nicht zuletzt an Torhüter Elias Bethke, der gleich mehrfach überragend parierte. "Ich mache einfach und denke nicht viel nach", nannte der 21-Jährige sein einfaches Erfolgsrezept. "Ich schmeiße mich rein und weiß, dass ich ein relativ gutes 1-gegen-1 habe. Der Rest ist dann einfach Selbstvertrauen." Durch den zehnten Sieg im 17. Spiel bleibt Energie Cottbus weiterhin ganz oben in der Tabelle – bei vorerst vier Punkten Vorsprung auf Platz 4. Doch von einem möglichen Durchmarsch will der Aufsteiger nach wie vor nichts wissen: "Darüber können wir reden, wenn wir die 46 Punkte haben", meinte Bethke. "Unser Ziel bleibt, dass wir nicht in den Abstiegskampf reinrutschen. Bis dahin heißt es erstmal, die Füße auf dem Boden zu lassen."
Die noch fehlenden 13 Zähler bis zur 46-Punkte-Marke dürften in den verbleibenden 21 Partien sicherlich noch zusammenkommen, noch in diesem Jahr könnte Energie fast 40 Zähler vollmachen. Bevor am kommenden Sonntag das Ostderby gegen Hansa Rostock ansteht, geht es am Mittwoch zunächst im Landespokal beim SV Eintracht Alt Ruppin aus der Landesliga weiter. Ob das Stammspieler-Quintett bis zum Wochenende zurück sein wird, ist noch offen. Gerade bei Thiele und Cigerci werde es Wollitz zufolge aber "sehr eng".