Frauen-WM kompakt: Riesenzoff in Italien, macht Voss-Tecklenburg weiter? | OneFootball

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Katarina Schubert·5. August 2023

Frauen-WM kompakt: Riesenzoff in Italien, macht Voss-Tecklenburg weiter?

Artikelbild:Frauen-WM kompakt: Riesenzoff in Italien, macht Voss-Tecklenburg weiter?

Spanien und Japan haben heute das Viertelfinale bei der WM klargemacht. Währenddessen hat Bundestrainer Voss-Tecklenburg eine Entscheidung über ihre Zukunft getroffen. Was noch in Australien und Neuseeland passiert, liest du hier.


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Voss-Tecklenburg bleibt

Die Entscheidung ist gefallen: Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg bleibt trotz des desaströsen Abschneidens bei der WM. „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist. Und ich habe weiter den festen Willen, die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen“, sagte Voss-Tecklenburg auf einer Pressekonferenz kurz vor der Rückkehr nach Deutschland.

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Schon direkt nach dem WM-Aus hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf ihr das Vertrauen ausgesprochen. Er sei sich sicher, dass MVT und das Team noch die Kurve kriegen würden, auch in Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.


Zoff in Italiens Nationalteam

Auch in Italien könnte die Stimmung nach dem frühzeitigen Aus besser sein. Zwar kündigte Nationaltrainerin Milena Bertolini direkt nach der bitteren Niederlage gegen Südafrika ihren Rücktritt an, konnte sich einen Seitenhieb gegen ihre Spielerinnen aber nicht verkneifen. „Gegen Südafrika waren wir selbst unser wahrer Gegner. Ich bin von den Entscheidungen, die ich getroffen habe, sehr überzeugt“, so Bertolini.

Das sahen ihre Spielerinnen vollkommen anders und veröffentlichten auf Instagram einen offenen Brief. „Wir sind überzeugt, dass wir andere Ergebnisse hätten erzielen können, wenn man uns nur in die Lage versetzt hätte, dies zu tun“, hieß es darin unter anderem. Sie würden sich fragen, wieso sie sich mit so viel Qualität im Team bei Europa- und Weltmeisterschaften so schwer tun würden. Man habe außerdem kein Vertrauen von Bertolini gespürt.


US-Trainer Andonovski verteidigt Team

Gute Stimmung herrscht auch nicht im US-Team, die alles andere als überzeugend waren in der Gruppenphase. Nationaltrainer Vlatko Andonovski verteidigt aber seine Spielerinnen gegenüber Kritiker*innen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, die Spielweise und die Einstellung des Teams zu kritisieren.

„Ich bin sehr zufrieden damit, wo die Spielerinnen nun stehen, wie sie Verantwortung übernehmen und das Niveau immer weiter anheben“, so Andonovski bei einer Pressekonferenz. Man könne heutzutage nicht mehr erwarten, dass die USA wie früher gegen jedes Team haushoch gewinnen.


Große Bedeutung für den afrikanischen Fußball

Drei Teams aus Afrika haben bei dieser WM das Achtelfinale erreicht – so viele wie noch nie zuvor. Südafrikas Kapitänin Refiloe Jane hofft, dass es für einen Boom auf dem Kontinent sorgt. „Wir haben so viel Talent in Afrika“, sagte Jane. „Einige spielen im Ausland und lernen dort so viel. Wenn diese zu ihren Nationalteams zurückkehren, können sie das Wissen weitergeben.“ Wenn man einfach noch mehr investieren würde, könnte man viel mehr herausholen.

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Das sieht auch ihre Teamkollegin Kholosa Biyana so. „Wir sind das erste Team in Südafrika, die es bei einer WM so weit geschafft hat. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Es ist ein großer Erfolg, nicht nur für uns, sondern auch für die Sportlerinnen und den Frauenfußball in Südafrika und in Afrika.“


Highlights der heutigen Partien

Schweiz – Spanien 1:5

Spanien ließ der Schweiz, trainiert von Inka Grings, keine Chance, bereits zur Halbzeit lagen die Eidgenössinnen mit 1:4 zurück. Besonders kurios: Das Eigentor von Spanierin Laia Codina per Rückpass von der Mittellinie.

Japan – Norwegen 3:1

Norwegen zitterte sich ins Achtelfinale, Japan ist dagegen das Überraschungsteam der Gruppenphase. Und ist nun auch ungefährdet ins Viertelfinale eingezogen, denn von Norwegen kam in der zweiten Hälfte zu wenig.


Das solltest du morgen nicht verpassen

Morgen stehen zwei richtige Knallerspiele an: In der Nacht (4 Uhr) müssen die Niederlande, die ohne Niederlage durch die Gruppenphase gekommen sind, gegen Underdog Südafrika ran. In den bisherigen acht Begegnungen konnten die „Banyana Banyana“ noch nie gewinnen, zuletzt setzte es 2022 eine 5:1-Klatsche durch die Niederländerinnen.

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Um 11 Uhr treffen die USA und Schweden aufeinander, was für viele Fans ein vorgezogenes Finale sein könnte. Schweden beeindruckte in der Gruppenphase und zählt zu den großen Favoritinnen auf den Titel. Ganz anders als die USA, die sich eher ins Achtelfinale gemogelt haben.


Die nächsten Spiele der FIFA Frauen WM 2023

Das erwartet dich am Sonntag, 6. August 2023:

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