Fortuna überholt den HSV - Schalke verschenkt Sieg in Hannover | OneFootball

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·7. April 2024

Fortuna überholt den HSV - Schalke verschenkt Sieg in Hannover

Artikelbild:Fortuna überholt den HSV - Schalke verschenkt Sieg in Hannover

Hannover 96 hat am 28. Spieltag der 2. Bundesliga ein spätes Unentschieden gegen Schalke 04 eingefahren (1:1). Während Fortuna Düsseldorf einen Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig feierte (2:0), setzte sich der VfL Osnabrück gegen Greuther Fürth durch (2:0).

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Schalke kämpft und verpasst den Sieg

Der FC Schalke 04 agierte in den ersten Minuten der Partie druckvoll und hatte durch Paul Seguin den ersten Abschluss – Ron-Robert Zieler parierte (1.). Im weiteren Verlauf hatten weder Königsblau noch Hannover 96 nennenswerte Torchancen, vielmehr entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen und Vorteilen für die Gäste. In der 17. Minute schlug die Stunde von Assan Ouedraogo. Der S04-Youngster dribbelte sich von der rechten Außenbahn bis in den Strafraum durch, zog trocken ab und erzielte die Führung für Königsblau. Den Hannoveranern waren ihre Bemühungen nicht abzusprechen, der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen. Stattdessen scheiterte Simon Terodde innerhalb des Strafraums an Zieler, der das 0:2 verhinderte (29.). Gegen den Ball verteidigte Schalke konzentriert, Hannover hatte in der gegnerischen Hälfte ersichtliche Probleme. Die Mannschaft von Karel Geraerts nahm die Führung mit in die Halbzeitpause.


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Die 96er kamen mit Schwung aus der Kabine und näherten sich dem Schalker Tor an, ohne dabei ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Wie in den ersten 45 Minuten blieben Torchancen Mangelware, die königsblaue Defensive bot kaum Lücken an. Nach etwas mehr als 60 Minuten war Schalke im Pech, Ouedraogo blieb verletzt am Boden liegen und wurde nach kurzer Behandlung ausgewechselt. Für den Youngster kam Yusuf Kabadayi aufs Feld (64.). Offensiv kam von Schalke indes wenig, der Fokus lag auf der Verwaltung des Vorsprungs mit gezielten Nadelstichen. Die Fans beider Mannschaften mussten auf ein großes Offensivfeuerwerk verzichten, allen voran 96 blieb unter den Möglichkeiten. Das erste Lebenszeichen des S04 wurde von Derry Murkin verschickt, dessen Schuss über das Tor segelte (77.). In der 80. Minute legte Kabadayi nach, Zieler parierte. Auf der Gegenseite marschierte Teuchert nach einem Schalker Einwurf plötzlich über das halbe Feld und bejubelte den Ausgleich, weil Seguins Rettungstat im eigenen Netz landete – 1:1 (81.). Es war ein Wirkungstreffer, Hannover erhielt Aufwind und setzte sich – mit der Unterstützung der Fans auf den Rängen – immer häufiger in Szene. In der 86. Minute setzte Nicolo Tresoldi bei einer Ecke zum Kopfball an, Marius Müller verhinderte den Rückstand. Auch Louis Schaub probierte sein Glück, der Außenbahnspieler scheiterte ebenfalls an Müller (90.+2). Die Nachspielzeit betrug insgesamt sieben Minuten, ein Sieger wurde aber nicht ermittelt. Somit fuhren beide Teams mit einem Punkt nach Hause.

Hannover 96 hat es verpasst, an Fortuna Düsseldorf dranzubleiben. Die Niedersachsen haben als Tabellenfünfter nun 44 Punkte und damit fünf Zähler Rückstand. Auch dem FC Schalke 04 (32 Punkte) hilft das Remis nicht weiter, mit zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsregion steht Rang 13 zu Buche.

Fortuna bleibt auf Platz drei

Fortuna Düsseldorf kam vor ausverkaufter Kulisse gut ins Spiel und setzte gegen Eintracht Braunschweig erste Akzente. Die Rheinländer verzeichneten viele Ballanteile in der gegnerischen Hälfte, was fehlte, war ein vielversprechender Abschluss. Diesen hatten die Gäste aus Braunschweig, Rayan Philippe zwang Florian Kastenmeier zu einer sehenswerten Parade (8.). Die Löwen blieben in Kontersituationen gefährlich, Anton-Leander Donkor scheiterte nach toller Vorarbeit von Fabio Kaufmann an Kastenmeier (19.). Fortuna wurde erstmals in der 21. Minute auffällig, doch Marvin Rittmüller verteidigte die scharfe Hereingabe von Felix Klaus. Den ersten Abschluss der Hausherren verzeichnete Vincent Vermeij, allerdings traf der Stürmer den Ball nicht richtig (23.). Die Düsseldorfer probierten ihr Glück allen voran über die rechte Außenbahn, noch hielt sich der Erfolg in Grenzen. Wenn, dann war Braunschweig gefährlich – wie in der 36. Minute, als Florian Krüger einen Volleyschuss neben den Pfosten setzte. Doch wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft: nach einer Flanke von der linken Außenbahn feuerte Klaus den Ball aus wenigen Metern ins Netz – 1:0 für Düsseldorf (42.). Bis zum Pausenpfiff spielte Fortuna konzentriert und ließ nichts anbrennen, die Führung hatte somit Bestand.

Braunschweig begann in der zweiten Hälfte mutig, schließlich war ein Punktgewinn ob des knappen Rückstandes weiterhin in Aussicht. In der 53. Minute bekam Krüger bei einem Düsseldorfer Freistoß den Ball im eigenen Strafraum an den ausgefahrenen Ellbogen. Referee Florian Badstübner entschied nach Sichtung der Bilder in der Review-Area auf Elfmeter. Christos Tzolis trat an, feuerte den Ball ins linke Toreck und erhöhte auf 2:0 für F95 (55.). In der 65. Minute hatte Shinta Appelkamp die Chance aufs 3:0, sein Distanzschuss segelte knapp über das Tor. Von Braunschweig ging mittlerweile keine Gefahr mehr aus, Düsseldorf hatte das Spiel im Griff und ließ den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, plötzlich verpasste Johan Gomez allerdings den Anschlusstreffer haarscharf (78.). Youssef Amyn machte es besser, traf aber nur den Pfosten (84.). Mit Anbruch der Nachspielzeit vergab Gomez eine weitere Chance, auf der andere Seite verpasste Jona Niemiec die endgültige Entscheidung (90.+1). Wenige Minuten später wurde die Partie abgepfiffen und Düsseldorf feierte einen verdienten Heimsieg.

Fortuna Düsseldorf hat den Hamburger SV wieder überholt und rangiert mit 49 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz. Eintracht Braunschweig ist derweil auf Rang 16 abgerutscht, hat aber nur einen Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Nächstes Lebenszeichen von Osnabrück

Es waren an der Bremer Brücke keine drei Minuten gespielt, da ging der VfL Osnabrück gegen Greuther Fürth in Führung. Nach einer Spielverlagerung auf die rechte Seite hatten die Hausherren im Nachfassen Glück, Robert Tesche dribbelte bis zur Grundlinie und legte den Ball zurück in den Strafraum, Erik Engelhardt schob zum 1:0 ein. Die Gäste schüttelten den Rückschlag ab und hatten in der elften Minute die Chance zum Ausgleich, doch Jomaine Consbruch verfehlte das Tor. In der 21. Minute erhöhte der VfL, nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte marschierte Bashkim Ajdini die Seitenbahn entlang und bediente Christian Conteh, der zum 2:0 einschob. Die Führung verlieh Osnabrück Selbstvertrauen, ab dem letzten Drittel gab es für Fürth kein Durchkommen. Das Kleeblatt agierte träge, fand auf spielerischem Wege keine Mittel, um sich gefährlich im Strafraum in Szene zu setzen. Auf der Gegenseite verpasste Conteh knapp das dritte Tor (37.). Dementsprechend ging Osnabrück mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine.

Wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel hatte Fürth die erste Chance, Robert Wagners Schuss wurde jedoch geblockt. Die Gäste hielten den Druck aufrecht und waren um einen schnellen Anschlusstreffer bemüht, doch zunächst verpasste Ajdini aus guter Position das dritte Osnabrücker Tor (52.). Fürth blieb am Drücker, die Franken probierten weiterhin alles. In der 68. Minute wurde Wagner gefährlich, der Mittelfeldspieler fand in Philipp Kühn seinen Meister. Wenig später strich ein Schuss von Branimir Hrgota knapp am Pfosten vorbei (72.). Der eingewechselte Dennis Srbeny hatte aus wenigen Metern eine Top-Chance, sein Drehschuss rauschte über das Tor (78.). Osnabrück hielt das Kleeblatt vom eigenen Tor fern und ließ wenig zu. Mit dem Schlusspfiff durfte das Tabellenschlusslicht über drei wichtige Punkte jubeln.

Beim VfL Osnabrück lebt die leise Hoffnung auf die Relegation weiter. Die Niedersachsen haben durch den Sieg nun sechs Punkte Rückstand auf Braunschweig. Greuther Fürth bleibt indes bei 39 Punkten stehen und ist auf Rang acht abgerutscht.

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