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·6. März 2025
FIFA: WM 2030 mit 64 Teilnehmern?

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·6. März 2025
Die kommende Weltmeisterschaft wird erstmals mit 48 Nationen ausgetragen. Dies könnte ein einmaliges Erlebnis bleiben, denn die FIFA denkt bereits an eine Ausweitung des Turniers auf 64 Starter.
Im kommenden Jahr wird die Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada mit 48 Nationen durchgeführt werden. Die letzten sieben Auflagen fanden noch mit 32 Teilnehmern statt. Diese Anzahl könnte schon 2030 verdoppelt werden. Am Mittwoch tagte das FIFA-Council. Ignacio Alonso (46) aus Uruguay gehört dem Gremium seit 2019 an und brachte gegen End der Sitzung den Vorschlag ein, das Weltturnier auf 64 Mannschaften zu erweitern (via Guardian).
Sein Heimatland ist zugleich einer der sechs Ausrichter der WM 2030. Uruguay, Argentinien und Paraguay dürfen aufgrund des 100-jährigen Jubiläums jeweils ein Spiel austragen. Der Rest des Wettbewerbes geht in Spanien, Portugal und Marokko über die Bühne. Diese drei Nationen könnten also gleich 64 Teilnehmer beherbergen müssen. Denn der für jeden mehr Geld einbringenden Ansatz offene FIFA-Präsident Gianni Infantino (54) erklärte sich bereit, die Idee weiter zu prüfen.
Ein FIFA-Sprecher ließ verlauten, dass der Weltverband dazu verpflichtet sei, sich mit allen Anfragen von Council-Mitgliedern zu beschäftigen. Demnach handele es sich beim Alonso-Vorschlag um eine Ausnahme. Das 100-jährige Bestehen der Weltmeisterschaft solle besonders gefeiert werden. Auf die Ausrichter würden enorme logistische Herausforderungen zukommen. Zudem müsste weiter am Terminkalender gebastelt werden. Denn die WM bräuchte nicht mehr vier Wochen, sondern eher sechs Wochen von Anfang bis zum Ende.
Darüber hinaus dürfte der sportliche Wert der Teilnahme verwässert werden. Über 30 Prozent der FIFA-Mitglieder würden bei der Endrunde antreten, darunter wahrscheinlich die Hälfte aller UEFA-Nationen. Die Qualifikation in Südamerika könnte sogar komplett entfallen. Positiver dürfte eine erneute Ausweitung des Teilnehmerfelds dagegen in Afrika oder Asien ankommen, wo sich bislang vergleichsweise wenige Nationen die Weltmeisterschaft erreichten.
(Photo by Alex Pantling/Getty Images)