FCS: Alltagstrott nach dem Pokal-Hit? Ziehl widerspricht | OneFootball

FCS: Alltagstrott nach dem Pokal-Hit? Ziehl widerspricht | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·8. Dezember 2023

FCS: Alltagstrott nach dem Pokal-Hit? Ziehl widerspricht

Artikelbild:FCS: Alltagstrott nach dem Pokal-Hit? Ziehl widerspricht

Im DFB-Pokal jagt der 1. FC Saarbrücken von Sensation zu Sensation. Nun steht der Liga-Alltag wieder an, in dem die Mannschaft von Rüdiger Ziehl bis auf wenige Ausnahmen in dieser Saison ohne die ganz großen Highlights bleibt. Beim Auswärtsspiel in Freiburg wollen die Saarländer an das Erfolgserlebnis im Pokal anknüpfen.

"Probleme nach einem Pokalspiel sehe ich nicht"

Erst Karlsruhe, dann die Bayern und nun Eintracht Frankfurt. Im Viertelfinale des DFB-Pokals ist mit dem 1. FC Saarbrücken zu rechnen. In der Drittliga-Tabelle stecken die Saarländer derweil im Mittelfeld fest. Kritische Stimmen im Umfeld spekulieren, weshalb der FCS nach den Pokal-Highlights in dieser Saison nicht den gleichen Willen im Alltag auf den Rasen bringen. Kern des Gedankens ist, dass Saarbrücken zum Beispiel nach dem Bayern-Coup gegen Sandhausen (2:2) und 1860 München (2:3) ohne Sieg blieb. Rüdiger Ziehl wehrte sich dagegen.


OneFootball Videos


"Wir wissen, dass wir wieder den Drittliga-Alltag haben, und ich finde, dass wir auch nach dem Spiel gegen Bayern eine richtig gute erste Halbzeit in Sandhausen gespielt haben", ordnete der FCS-Coach in der Medienrunde vor dem Auftritt beim SC Freiburg II ein. Schließlich habe man am Hardtwald erst in der vierten Minute der Nachspielzeit den späten Ausgleichstreffer kassiert. Ziehl legte sich daher fest: "Probleme nach einem Pokalspiel sehe ich nicht." Zumal der FCS auch Highlights in der Liga für sich entscheiden kann – wie beispielsweise durch einen 1:0-Sieg im Spitzenspiel mit Dynamo Dresden.

Ziehl um Einordung bemüht

Die Frage kam daher auf, weshalb die Saarbrücker in der vermeintlichen Favoritenrolle nicht entscheidend agieren. Gegen Duisburg und Münster gab es zuletzt zwei torlose Remis. Auch hier bat Ziehl um eine realistische Einordnung. "Ja, wir haben keine Tore geschossen. Aber gerade gegen Münster hatten wir sehr, sehr viele Torchancen", wollte der FCS-Coach nicht von einem schlechten Spiel sprechen. Gleichwohl gab Verteidiger Lukas Boeder zu: "Klar ist, dass wir Highlight-Spiele gut können. Andere Spiele verlangen anderes ab, das ist manchmal schwieriger."

Diesen Widrigkeiten gilt es sich nun beim Tabellenletzten aus Freiburg zu stellen. Ein Kräfteverschleiß ist bei den Saarländern nicht zu erwarten, zumal sich der Rhythmus des FCS mittlerweile an Englische Wochen angepasst habe – zehn Spiele in 47 Tagen liegen hinter dem FCS. "Ich bin optimistisch, dass wir auch wieder fit und stabil sind, um eine gute Leistung abzurufen. Dass das nach so einem Highlight im Pokal vielleicht ein bisschen anders ist, ist einfach so", erklärte Ziehl zuversichtlich. Trotzdem könne seine Mannschaft "über 90 Minuten marschieren". Und die Eigenmotivation der Saarbrücker sei hoch, um nicht in einen denkbaren Alltagstrott zu verfallen. Neben den Langzeitverletzten wird lediglich Bjarne Thoelke (Muskelzerrung) fehlen.

Impressum des Publishers ansehen