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·19. Februar 2025
FCK greift nach Spitze – und Anfang vertagt Aufstiegsträume
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·19. Februar 2025
Fast wirkt die Chance des 1. FC Kaiserslautern auf die zumindest vorläufige Tabellenführung wie ein Ärgernis für Trainer Markus Anfang. Nach Ansicht des Coaches ist die Zeit für Träume vor dem Duell am Freitag beim Hamburger SV den Sprung auf Platz eins trotz der verlockenden Aussicht noch nicht gekommen.
"Es ist positiv und legitim, wenn ein erreichbar scheinendes Ziel genannt wird, aber erst müssen wir machen, was für die Mannschaft wichtig ist. Deswegen steht für uns weiter erst einmal ein Entwicklungsprozess im Vordergrund, ohne den wir uns über die Tabelle überhaupt keine Gedanken machen müssen", kommentierte Anfang auf der Spieltags-Pressekonferenz die zunehmenden Hoffnungen im engeren Umfeld und bei den Anhängern der "Roten Teufel" auf die Rückkehr ins Oberhaus.
In seiner Arbeit sieht der Coach allerdings einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu weiterführenden Ambitionen. "Wir hängen uns keine Tabelle auf und sagen uns, jetzt müssen wir ganz nach oben, sondern wir bereiten uns jede Woche darauf vor, rauszugehen und das Spiel mit unseren Inhalten so zu beeinflussen, dass wir es tatsächlich gewinnen. Und wenn unsere Ergebnisse weiterhin stimmen, kommen wir irgendwann automatisch in den Bereich, in dem man anfangen kann zu träumen", meinte der 50-Jährige.
Für die ganz ungeduldigen FCK-Fans hat diese Zeit schon begonnen. Durch ihren nahezu perfekten Rückrundenstart mit 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen ohne Niederlage haben Anfang und seine Spieler die Sehnsucht der Pfälzer nach der Rückkehr in die Bundesliga jedenfalls nur noch weiter geschürt.
Für das Traditionsduell an der Alster hat Anfang mit seinem Trainer-Team die Nullnummer am vergangenen Wochenende im Verfolgerduell mit Hannover akribisch ausgewertet. Seine Erkenntnisse sollen seiner Mannschaft im Idealfall zum dritten Auswärtssieg in fremden Stadien und damit – ob gewollt oder nicht - wenigstens für zwei Nächte auch zur Tabellenführung verhelfen.
"Wir müssen besser verteidigen, damit wir nicht mehr so viele Standards gegen uns bekommen, und wenn, dann weiter weg von unserem Tor. Wir müssen auch Intensität und Zweikampfhärte zeigen", erklärte Anfang: "Gegen eine qualitativ so gute Mannschaft wie den HSV mit seinen abgezockten Spielern müssen wir uns vernünftig anstellen und aufpassen."