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·27. März 2024

Favoriten-Check EURO 2024: Portugal in Topform, England in Sorge

Artikelbild:Favoriten-Check EURO 2024: Portugal in Topform, England in Sorge

Das Teilnehmerfeld für die Europameisterschaft im Sommer wurde am Dienstagabend komplettiert. Nach der letzten Länderspielpause vor dem Start der EURO 2024 lohnt es sich, einen Blick auf die Form der Favoriten zu werfen.

EURO 2024: Die Form der Favoriten

Der deutschen Nationalmannschaft ist es nach dem desaströsen Länderspieljahr 2023 gelungen, sich mit Siegen gegen Frankreich und die Niederlande zurückzumelden und ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz zu senden. Nicht für wenige geht das DFB-Team nach den starken Auftritten als Mitfavorit bei der EURO 2024 an den Start. Doch wie steht es um die Konkurrenz? Die EM-Favoriten im Check.


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Top-Favoriten straucheln: England und Frankreich mit Problemen

England und Frankreich gehören bei der EURO 2024 wahrscheinlich zu den Teams, die den besten Kader besitzen. Sowohl Gareth Southgate als auch Didier Deschamps können auf eine irre Auswahl von hoch veranlagten zurückgreifen. Damit gehören die beiden Teams, die sich im Viertelfinale der Weltmeisterschaft gegenüberstanden, zu den Top-Favoriten auf den EM-Titel. Doch bei beiden läuft es nicht wirklich.

Die Engländer ließen wenige Tage nach der 0:1-Niederlage gegen kriselnde Brasilianer ein 2:2 gegen Belgien folgen. Die Kritik an Gareth Southgate, der sie bei der letzten Europameisterschaft ins Finale geführt hat, nimmt immer mehr zu, da das Leistungsprinzip bei ihm nicht wirklich im Fokus steht. Statt auf die besten Spieler zu setzen, lässt er alte Vertraute wie Harry Maguire oder Ben Chilwell spielen. Droht die nächste goldene Generation der Three Lions titellos auszugehen? Gleiches Schicksal blühte bereits Rooney, Gerrard, Lampard und Co.

Doch auch bei den Franzosen ist die Stimmung nicht besser. Gegen Deutschland bekam das Starensemble um Kylian Mbappé seine spielerischen Grenzen aufgezeigt und gewann kurz darauf mit 3:2 gegen Chile. Nach der Niederlage gegen das DFB-Team nahm der Trainer die Schuld auf sich. „Vielleicht waren wir nicht bereit genug für dieses Duell. Möglicherweise haben wir als Kollektiv etwas versagt“, sagte er. Auch intern gibt es aufgrund einiger Kaderentscheidungen Probleme im französischen Team. Formstärke und Geschlossenheit sehen anders aus, aber war es jemals anders bei der Équipe Tricolore?

Portugal on fire – was macht der Europameister?

Bei der EURO 2024 muss man Portugal ganz weit oben auf der Rechnung haben. Der Europameister von 2016 fegte unter dem neuen Trainer Roberto Martinez nur so durch die Qualifikation und ist ein ernsthafter Kandidat auf den Titel. Im ersten Spiel deklassierte das Team um Superstar Cristiano Ronaldo die Schweden mit 5:2 nur um wenig später ohne zahlreiche Stars mit 0:2 gegen Slowenien zu verlieren. Es war die erste Niederlage im 14. Spiel unter Martinez. Die 13 zuvor wurden allesamt gewonnen. Es ist vielleicht der beste portugiesische Kader aller Zeiten, die Form stimmt und Cristiano Ronaldo steht wohl vor seinem letzten großen Turnier. Viele Faktoren sprechen für Portugal!

Die jüngere Länderspiel-Geschichte von Italien gleicht eine Achterbahnfahrt. Verpassen der WM 2018, EM-Titel 2021, Verpassen der WM 2022. Dies sorgt dafür, dass der Titelverteidiger nur zum erweiterten Favoritenkreis zählt. Unter Neapels Meistertrainer Luciano Spalletti zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert und konnte beide Länderspiele gegen Ecuador (2:0) und Venezuela (2:1) gewinnen. Von einer Siegesserie wie vor dem Turnier 2021 ist jedoch noch nichts zu sehen. Dennoch muss man eine italienische Mannschaft bei einem großen Turnier immer auf dem Schirm haben.

Ähnlich wie mit Italien, ist auch mit Spanien bei jedem großen Turnier zu rechnen sein. Doch die Nation, die zwischen 2008 und 2012 die Fußball-Welt dominierte, schaffte es seitdem nicht mehr wirklich weit in großen Turnieren. Und auch vor der EURO 2024 befindet sich die Mannschaft von Luis de la Fuente nicht wirklich in Frühform. Auf eine 0:1-Niederlage gegen Kolumbien folgte ein spektakuläres 3:3 gegen Brasilien. Es wirkte mitunter so, als wenn sich die Mannschaft um City-Star Rodri noch finden müsste. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr.

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(Photo by Julian Finney/Getty Images)

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