4-4-2.com
·28. Juli 2025
Exklusiv: FC Aarau hängt Sofian Bahloul ein Preisschild um

In partnership with
Yahoo sports4-4-2.com
·28. Juli 2025
Es war eine Aussage, die in dieser Deutlichkeit im für gewöhnlich glattgebügelten Fussballgeschäft so äusserst selten zu vernehmen ist. Im Interview mit der "Aargauer Zeitung" liess Brunello Iacopetta, Trainer des FC Aarau, als er auf den Fall Sofian Bahloul angesprochen wurde, deutliche Worte folgen.
Iacopetta bringe es in Rage, wenn sich jemand asozial gegenüber dem Team verhalte. Egoismus, so der Aargauer Übungsleiter, könne er nicht leiden. Bahloul würde er nicht mehr ins Team aufnehmen. "Von ihm bin ich wirklich sehr enttäuscht", sagt Iacopetta.
"Ich versuche, für jeden Spieler da zu sein, wenn er ein Problem hat. Und ich kann auch jemandem verzeihen, wenn er mal Mist gebaut hat. Aber so, wie das abgelaufen ist, habe ich dafür kein Verständnis. Ich habe mich im Menschen getäuscht, das ist eine Niederlage für mich. Aber solche Fälle gehören leider zum Geschäft dazu."
So viel fordert der FC Aarau für Sofian Bahloul
Der FC Aarau hat für Bahloul also keine Verwendung mehr, obwohl er erst vor Kurzem die Festverpflichtung des 25-Jährigen bekanntgegeben hat. Jene Kunde wurde unter den Rüebliländern mit grosser Freude zur Kenntnis genommen.
Nach Informationen von 4-4-2.ch hat Aarau mehrere Berater damit beauftragt, einen neuen Klub für Bahloul zu suchen. Das ambitionierte Team aus der Challenge League fordert eine Ablöse zwischen 90.000 und 100.000 Schweizer Franken. Bisher hat sich aber noch keine konkrete Möglichkeit ergeben, das Arbeitsverhältnis wieder zu beenden.
Bahloul war infolge dessen nicht Teil des Kaders beim Auftaktmatch gegen Bellinzona, das aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der daraufhin folgenden Unbespielbarkeit des Rasens nach 65 Minuten abgebrochen wurde.
Bahloul sorgte bei der Bekanntgabe seines fixen Wechsels zum FC Aarau für einen Eklat. Unter dem dazugehörigen Post des FCA antwortete Bahloul zunächst mit drei Fragezeichen. Auf diese in einem separaten Post angesprochen, legte er nach. "Ils veulent forcer sans mon accord", lautete der harte Vorwurf. Auf Deutsch: "Sie wollen mich ohne mein Einverständnis zwingen."