fussballeuropa.com
·28. Oktober 2023
In partnership with
Yahoo sportsfussballeuropa.com
·28. Oktober 2023
Vor der Saison 2015/16 wurde Roman Weidenfeller (43) bei Borussia Dortmund von Thomas Tuchel (50) degradiert. Der damalige BVB-Coach vertraute Neuzugang Roman Bürki (32). Bis heute kann Weidenfeller die Entscheidung nicht nachvollziehen.
Roman Weidenfeller ist bei Borussia Dortmund zu einer absoluten Legende avanciert. Seine letzten Jahre beim BVB erlebte er allerdings als Ersatzspieler. Ein Grund dafür ist Thomas Tuchel, der ihn damals degradiert und durch Roman Bürki ersetzt hatte.
Im neuen Format von Sky, "Triple – der Schüttflix Fußballtalk", hat sich Weidenfeller nun über die damalige Degradierung geäußert – und sein Unverständnis ausgedrückt. Tuchel lobte den Weltmeister von 2014 zu Beginn der Saison 2015/16 für seine starken Trainingsleistungen.
Weidenfeller habe "sechs außergewöhnliche Wochen" während der Vorbereitung hingelegt, womit Tuchel so nicht gerechnet hatte. Weidenfeller kann die Entscheidung, ihn auf die Bank zu setzen, bis heute nicht verstehen.
"Ich habe es zwar damals nicht verstanden, und habe im Nachgang nochmal nachgefragt. Man hätte mich aufgrund der sportlichen Leistung nicht sofort auf die Bank setzen müssen", blickte der 43-Jährige zurück.
Auch Weidenfeller fand, dass er sich einen Einsatz aufgrund seiner Vorbereitung damals verdient hätte. "Die Trainingseindrücke in der Vorbereitung 2015 waren besser als die von meinem Nachfolger Roman Bürki, um ehrlich zu sein."
Dennoch hat Weidenfeller, der in 453 Spielen für den BVB zum Einsatz kam, eine Erklärung für die Entscheidung. "Ein neuer Torwart wurde verpflichtet, und es sollte eine neue Generation angeschoben werden. Ein neuer Trainer kam dazu. Von daher war es klar, dass neue Wege gegangen werden."
Trotz des unrühmlichen Verhaltens blieb Weidenfeller dem BVB treu – auch nach seinem Karriereende 2018. Inzwischen ist er Markenbotschafter für den Verein. Zudem fungiert er bei der EM 2024 als Botschafter der Stadt Dortmund.