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·22. Mai 2024

Ex-Boss Nerlinger: Fehlentwicklung begann mit diesem Bayern-Transfer

Artikelbild:Ex-Boss Nerlinger: Fehlentwicklung begann mit diesem Bayern-Transfer

Nach elf Jahren als unangefochtener Meister in der Bundesliga wurde der FC Bayern in dieser Saison von Bayer Leverkusen entthront. Das liegt auch an Fehlentscheidungen der Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters aus den vergangenen Jahren. Der frühere Bayern-Boss Christian Nerlinger sieht den Ursprung der Probleme der Münchner weiter in der Vergangenheit, als Knackpunkt beschreibt er insbesondere einen Transfer der Bayern.

In seiner Gastkolumne in der Sport BILD schrieb der frühere Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger über die Fehlentwicklung seines Ex-Klubs. Dabei betont er: “Am gravierendsten ist für mich eine Fehlentwicklung innerhalb der Mannschaft und bei den Transfers. Das begann mit der Verpflichtung von Lucas Hernández im Jahr 2019 für 80 Millionen Euro. Hier wurde das Gefüge im Team beschädigt.”


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Der 51-Jährige führte aus: “Wenn ich an die Mannschaft zurückdenke, die wir aufgebaut haben, als uns der BVB weh getan hat, gab es klare Säulen: von Neuer über Boateng, Alaba, Schweinsteiger, Kroos, Gomez oder Müller, Lahm als Kapitän und wichtigen Ansprechpartner, bis zu den Ausnahmekünstlern Robben und Ribéry auf den Außenbahnen. Wer ist heute noch beim FC Bayern unumstritten, welche Spieler sind diese Säulen? Mir fallen mit Neuer und Harry Kane nur zwei Spieler ein.”

Nerlinger: “Bayern braucht Struktur mit sieben bis acht Leadern”

Nerlinger argumentierte weiter: “Beim Rest wurde entweder versäumt, die Spieler stark zu machen – wie bei einem Kimmich, Goretzka oder zuletzt auch Müller –, oder es wurden aus meiner Sicht durchschnittliche Spieler für viel zu hohe Ablösesummen und Gehälter verpfichtet. Der FC Bayern muss wieder dahin kommen, dass es eine Struktur mit sieben, acht Leadern gibt, die unbequeme Wahrheiten intern ansprechen können und auch gehört werden.”

Nerlinger, der mittlerweile mit seinem Unternehmen CN Sports als Spielervermittler tätig ist, arbeitete von 2008 bis 2012 für den deutschen Rekordmeister. Zunächst übernahm er in München das Amt des Teammanagers, bevor er später für drei Jahre als Sportdirektor in der bayrischen Landeshauptstadt fungierte.

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