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Jan Schultz·24. Oktober 2019
Europa League: Gladbach unter Zugzwang, SGE will Höhenflug fortsetzen

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Jan Schultz·24. Oktober 2019
Nach der Champions League ist vor der Europa League. Auch die geht am Donnerstag in ihren dritten Gruppenspieltag und bietet vor allem aus deutscher Sicht interessante Duelle.
AS Rom gegen Borussia Mönchengladbach – das klingt nach deutlich mehr als „nur“ Europa League. Beide Vereine haben schließlich reichlich Tradition, auch auf der internationalen Bühne. Dort machten die Italiener etwa mächtig auf sich aufmerksam, als sie vor anderthalb Jahren erst im Halbfinale der Königsklasse scheiterten.
Und weil wir euch das Duell so richtig schmackhaft machen wollen, verweisen wir gerne auch noch auf eine Tatsache, die man in Mönchengladbach aktuell wohl gar nicht oft genug erwähnen kann: Die Fohlen sind momentan Tabellenführer in der Bundesliga.
Daran konnte auch die knappe 0:1-Pleite beim BVB nichts ändern, bei der die Elf von Marco Rose einmal mehr unter Beweis stellte, dass sie unter dem neuen Coach auf einem guten Weg ist. International wurde dieser allerdings noch nicht eingeschlagen, denn nach zwei Spielen steht gerade mal ein mageres Pünktchen zu Buche.
In der ewigen Stadt wartet auf die Fohlen von daher schon „ein entscheidendes Spiel“, wie Yann Sommer mit Blick auf die Tabelle zu Recht feststellt. Der Bundesligist muss unbedingt punkten, am besten dreifach. Bei dem Unterfangen wird aber ausgerechnet Topscorer Alassane Pléa (acht Torbeteiligungen) fehlen. Den Angreifer plagen Muskelprobleme. Dafür könnten Lars Stindl, der gegen Dortmund sein Comeback gab, und Jonas Hofmann wieder Optionen sein.
KAA Gent – VfL Wolfsburg (18.55 Uhr)
Anders als die Fohlen haben die Wölfe auch international Zähne gezeigt. Mit vier Punkten ist der VfL gut aus den Startlöchern gekommen. Selbiges gilt auf nationaler Ebene, wo sie punktgleich mit den Gladbachern Zweiter sind. Wettbewerbsübergreifend sind die Niedersachsen in dieser Saison generell noch ohne Pleite, das schafft in Europas Top-Ligen ansonsten nur Juventus.
Diesen starken Lauf würden die Wolfsburger heute natürlich am liebsten fortsetzen. Darauf ausruhen wollen sie sich aber nicht. „Wenn wir nur einen Schritt nachlassen, kann es gefährlich werden“, mahnt Maximilian Arnold. Zumal Gent ebenfalls vier Punkte auf dem Konto hat, also gleichermaßen gut gestartet ist.
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Gerade vor heimischem Publikum sind die Belgier eine Macht. In dieser Saison haben sie schließlich alle zehn Heimspiele gewonnen. Die Wölfe aber wissen, wie man in Gent besteht. Vor dreieinhalb Jahren trafen die Klubs mal im Champions-League-Achtelfinale aufeinander. Der VfL gewann beide Spiele. Gelingt die Wiederholung?
Eintracht Frankfurt – Standard Lüttich (21 Uhr)
Die Eintracht zeigte sich zuletzt in beeindruckender Form. Seit fünf Spielen sind die Adlerträger ungeschlagen, holten dabei einen Punkt gegen den BVB und fertigten Leverkusen mit 3:0 ab. In der Bundesliga ist die Tabellenspitze daher nur noch zwei Zähler entfernt.
Ebene jene Form sorgt nicht zuletzt bei Adi Hütter für Optimismus: „Dementsprechend gehen wir mit Selbstvertrauen in das Match.“ Die Zielsetzung ist daher auch gegen die Belgier klar – der nächste Sieg soll her.
Dieser wäre zugleich ein enorm wichtiger. Denn in der Gruppe F ist Arsenal der klare Favorit, das bekamen sowohl Lüttich (0:4) als auch die SGE (0:3) im direkten Duell mit den Gunners zu spüren. Gegen Guimaraes feierten beide aber einen Sieg, sodass sie aktuell punktgleich sind.
Alles deutet also darauf hin, dass sich in den beiden Aufeinandertreffen zwischen Frankfurt und den Belgiern entscheidet, wer hinter Arsenal Zweiter wird. Die Form könnte dabei der entscheidende Faktor sein. Denn anders als die SGE gewannen die Belgier nur eines ihrer letzten vier Spiele.
Partizan Belgrad – Manchester United (18.55 Uhr)
Die Red Devils enttäuschen und gehen am Ende nicht als Sieger vom Feld. Was unter Sir Alex Ferguson noch über mehrere Jahrzehnte fast unvorstellbar war, ist mittlerweile schon fast an der Tagesordnung. Der Immer-noch-Rekordmeister Englands gewann nur eines seiner letzten sechs Spiele – nämlich gegen Drittligist Rochdale, gegen den im EFL Cup das Elfmeterschießen her musste.
Und trotzdem hat United noch immer einen großen Namen und eine Mannschaft, in die jährlich hunderte von Millionen gepumpt werden. Von daher wäre eine Pleite oder auch ein Remis in Belgrad eine Überraschung. Und gerade zuhause sind die Serben nicht zu unterschätzen: Gegen CL-Teilnehmer Roter Stern gewannen sie 2:0, gegen Alkmaar holten sie ein 2:2. Heute sollen auch die Red Devils dran glauben.
‚DAZN‘ zeigt alle 205 Begegnungen der neuen Europa-League-Saison. Neben der Einzelübertragung bietet der Streamingdienst auch eine Konferenzschaltung an. Jede Partie ist zudem im Re-Live auch an den Folgetagen noch zu begutachten.
Darüber hinaus überträgt ‚RTL‘ pro Spieltag ebenfalls eine Begegnung live. An diesem Donnerstag ist das für die Paarung zwischen Eintracht Frankfurt und Standard Lüttich der Fall.