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·26. November 2022
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News | Im zweiten Samstagsspiel bei der WM 2022 trafen Polen und Saudi-Arabien aufeinander. Diesmal blieb die Überraschung aus, Polen gewann mit 2:0 (1:0).
Saudi-Arabien wollte den Schwung aus dem Spiel gegen Argentinien, das sensationell mit 2:1 gewonnen wurde, mitnehmen. In der Anfangsphase gab es die ein oder andere Offensivaktion auf beiden Seiten, vor allem ruhende Bälle sorgten schon für Gefahr. Was Saudi-Arabien schon gegen Argentinien über weite Strecken auszeichnete, zeigte sich auch jetzt in den ersten Minuten: Das situativ hohe Pressing. Die erste große Chance des Spiels hatte Mohammed Kanno. Sein Schuss aus gut 16 Metern konnte von Wojciech Szczesny hervorragend zum Eckball pariert werden. Polen versuchte mittels Körperlichkeit in das Spiel zu finden, holte sich früh zwei gelbe Karten ab.
Eine dritte und schließlich auch eine vierte gelbe Karte gesellten sich dazu. Die quirligen Offensivspieler des Teams aus Asien sorgten immer wieder für Verunsicherung bei den Polen. Polen hatte nach 25 Minuten eine gute Chance, als Krystian Bielik im Anschluss an einen Eckball zum Kopfball kam, aber geblockt werden konnte. Die Europäer kamen nur zu Nadelstichen, selbst die Unterstützung für Robert Lewandowski, namentlich Arkadiusz Milik, half nur wenig. Er war weitgehend vom Spiel abgeschnitten. Etwas überraschend fiel dann das 1:0 für die polnische Auswahl, da waren 39 Minuten gespielt. Lewandowski wurde bedient, kam am Torhüter vorbei, doch der Winkel wurde zu spitz. Deswegen setzte er Piotr Zielinski in Szene, der fast und hoch abschloss.
Kurz vor dem Pausenpfiff erhielt Saudi-Arabien einen Strafstoß zugesprochen – nach Ansicht der VAR-Bilder. Der Elfmeter wurde flach in die link Ecke geschossen, war nicht vollends platziert und Szczesny hielt. Auch den Nachschuss, der hoch in die Mitte geschossen wurde, parierte der Torhüter der polnischen Auswahl glänzend! Bis zur Pause passierte dann nichts mehr, mit 1:0 für Polen gingen die Teams in die Kabine.
In der 2. Halbzeit veränderte sich zunächst nicht allzu viel. Polen spielte abwartend, Saudi-Arabien war das bessere Team. Die erste große Chance hatte die Auswahl aus Asien dann auch, nachdem im Strafraum der Europäer durcheinander herrschte. Aber wieder bewies Szczesny seine Klasse und konnte aus kurzer Distanz parieren. Vor allem die kurzen Pässe rund um den Strafraum waren sehr gefährlich und sorgten immer wieder für Gefahr. Feras Albrikan schloss nach guter Kombination aus spitzem Winkel ab, da waren 59 Minuten gespielt. Der Ball ging aber deutlich über das Tor, ebenso ein Schuss eine Minute später. Jetzt wurde es allmählich so richtig unterhaltsam. Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Milik den Ball an die Latte setzte. Wieder nur drei Minuten später scheiterte Lewandowski, diesmal zunächst am Torhüter, von dort ging der Ball adann an das Aluminium. Saudi-Arabien öffnete das Visier allmählich, das machte sich bemerkbar.
Man konnte verzweifeln bei der Betrachtung der größten Chancen, die vergeben wurden. Saudi-Arabien scheiterte nach 78 Minuten wieder einmal an der eigenen Ungenauigkeit, der eingewechselte Nawaf Alabid schoss rechts am Tor vorbei. In der 83. Minute sorgte Stürmer Lewandowski dann wohl für die Entscheidung. Aufgrund einer Unzulänglichkeit in der Defensive kam er an den Ball, schob eiskalt aus kurzer Distanz vorbei am Torhüter ein. Damit hatte er seinen ersten WM-Treffer erzielt. In der Schlussphase hätte es auf beiden Seiten noch einmal klingeln können, das passierte aber nicht. Das 2:0 für Polen war der Endstand.
Polen: Szczesny – Bereszynski, Kiwior, Glik – Cash, Krychowiak, Bielik, Frankowski – Zieliński (63. Kamiński) – Milik (71. Piątek), Lewandowski
Saudi-Arabien: Alowais – Abdulhamid, Alamri, Albulayhi, Alburayk (65. Alghannam) – Almalki (86. Alobud), Alnaji (46. Alabid) [90.+5 Bahbri], Kanno – Albrikan, Aldawsari, Alshehri
Schiedsrichter: Wilton Sampaio
Tore: 1:0 Zielinski (40.); 2:0 Lewandowski (83.)
(Photo by ANDREJ ISAKOVIC/AFP via Getty Images)
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