Erster Zweitliga-Sieg seit vier Jahren: Würzburg schlägt Hannover | OneFootball

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·23. November 2020

Erster Zweitliga-Sieg seit vier Jahren: Würzburg schlägt Hannover

Artikelbild:Erster Zweitliga-Sieg seit vier Jahren: Würzburg schlägt Hannover

Als dritter Coach nach dem Aufstieg durfte Bernhard Trares sein Debüt bei den Würzburger Kickers am Sonntag feiern – und den ersten Sieg am Dallenberg einfahren. Dabei liefen die Würzburger zunächst einem Rückstand gegen Hannover hinterher, bevor der Aufsteiger das Blatt im zweiten Durchgang drehen konnte.

"Bessere Ballbesitze und Zweikämpfe"

Die Anfangsphase überstand der Tabellenletzte der 2. Bundesliga gegen ambitionierte Gäste noch glimpflich, dann aber rappelte es bereits im Kasten von FWK-Torhüter Fabian Giefer und ab der 17. Spielminute musste Cheftrainer Bernhard Trares bei seinem Debüt gefühlt schon ein Wunder bewirken, um noch einen Erfolg mit dem abgeschlagenen Aufsteiger zu erreichen. Genau das tat der neue Übungsleiter dann auch, die Mannschaft drehte das Spiel zum 2:1-Sieg und damit zum ersten Erfolg im achten Anlauf.


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"Wir kriegen das Gegentor, aber Respekt, wir sind einfach ruhig geblieben und haben an uns geglaubt und weiter Fußball gespielt", lobte Trares sein Team in der Pressekonferenz nach dem Spiel für den engagierten Auftritt, der letztlich auch belohnt wurde. Besonders zwei Elemente stachen für den Cheftrainer dabei hervor: "In der zweiten Halbzeit hatten wir immer bessere Ballbesitze und irgendwo auch die Zweikämpfe besser gewonnen." Dem frühen Pressing der Hannoveraner konnte der FWK damit entgegenwirken, das Übergangsspiel der Würzburger wurde besser – und damit kam auch der Erfolg.

Trares freut sich später

Dass gerade nach der Anfangsphase darauf nicht zu hoffen war, das wusste auch Trares. Und trotzdem sah er von seiner Mannschaft kein schlechtes Spiel: "Ich fand es eigentlich gut von uns. Dass wir das ein oder andere Mal Schwierigkeiten bekommen als Tabellenletzter, das ist auch klar." David Kopacz veredelte mit seinem Führungstreffer den Ausgleich von Stürmer Ridge Munsy, der verletzungsbedingt beim späteren Jubel nicht mehr dabei war. Eine genaue Diagnose hatte Trares unmittelbar nach dem Spiel noch nicht an der Hand.

Und auch die Freude kam bei Trares erst nach der Partie richtig auf. "Nach dem Spiel, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat, kann man sich freuen", erklärte der 55-Jährige, warum er während des Spiels die Tore seines Team beinahe stoisch beobachtet hatte. Für den Ex-Profi eine ganz normale Gewohnheit: "Ich habe Libero gespielt, da musste man immer fokussiert bleiben. So auch als Trainer, dass du einfach guckst, ob die Ordnung steht. Gerade nach Toren sind die Spieler ja auch euphorisiert." Das heißt allerdings nicht, dass Trares bei weiteren Toren seines Teams nicht auch mal jubeln würde. Für Würzburg war es der erste Saisonsieg, gleichzeitig auch der erste Zweitliga-Sieg seit Dezember 2016. Damals siegte die Dallenberger mit 3:0 gegen Stuttgart.

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