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·26. April 2024

Nach sieben Jahren: Schröck verlässt den FC Ingolstadt

Artikelbild:Nach sieben Jahren: Schröck verlässt den FC Ingolstadt

Der FC Ingolstadt und Tobias Schröck gegen nach sieben Jahren getrennte Wege. Wie die Schanzer am Freitag vermeldeten, wird der im Sommer auslaufende Vertrag des 31-Jährigen nicht verlängert. Darauf haben sich Spieler und Verein verständigt, heißt es. Wohin es Schröck zieht, ist noch offen.

"War eine riesengroße Ehre"

133 Spiele, sechs Tore und vier Vorlagen: Tobias Schröck ist beim FC Ingolstadt zu einer echten Institution geworden. Im Sommer ist nun Schluss, nachdem er in dieser Saison aufgrund von Verletzungen bislang nur achtmal auf dem Platz stand. "Als ich mit 24 Jahren beim FCI unterschrieben habe, ist mir gegenüber vor allem viel von der familiären Atmosphäre berichtet worden", blickt der Innenverteidiger, der 2017 aus Würzburg gekommen war, zurück. "Nun sind sieben Jahre ins Land gezogen, in denen ich auf wie auch neben dem Platz zahlreiche Veränderungen erfahren durfte: So bin ich bei den Schanzern zum Führungsspieler gereift, habe im Zuge der Entscheidungsspiele gegen Wiesbaden, Nürnberg sowie Osnabrück mal mehr, mal weniger großartige Momente erleben dürfen und in dieser Zeit hier in Ingolstadt meine eigene Familie gegründet." Noch heute denke er an seine Treffer in der Relegation gegen Nürnberg und Osnabrück zurück.


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"Wer mich in all den Jahren kennengelernt hat, weiß, dass der gesamte Klub, alle Mitarbeiter und Fans mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Mehr noch: Ich habe den Verein, die Stadt und das Umfeld schätzen und lieben gelernt", sagt Schröck. Daher sei eine "riesengroße Ehre" gewesen, das Team eine Saison lang als Kapitän aufs Spielfeld geführt zu haben. "Meine Familie und ich hätten den gemeinsamen Weg gerne weiter fortgesetzt, da wir uns hier immer sehr wohl gefühlt haben, akzeptieren es aber, dass es für uns nach sieben hoch emotionalen Jahren anderorts weitergehen wird." Nun freue er sich "auf die noch ausstehenden Begegnungen und jeden einzelnen Moment in Schwarz-Rot", verabschiedet sich der 31-Jährige mit einem "lachenden und weinenden Auge".

Viel Lob von Beiersdorfer und Grlic

Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer betont: "Mit Tobias Schröck verabschieden wir einen Menschen, ehemaligen Kapitän und Leistungsträger, den man in einem Atemzug mit Namen wie Marvin Matip und Almog Cohen nennen muss." Zwar sei es ihm nicht vergönnt gewesen, die ganz großen Erfolge zu feiern, "dennoch war und ist er für unsere Fans, unsere Profi- und Nachwuchsspieler sowie all unsere Mitarbeiter stets ein Vorbild für Einsatz, Leidenschaft und Hingabe für unseren Klub".

Auch Sportdirektor Ivo Grlic blickt zurück: "Als ich Tobias Schröck an meinem ersten Tag beim FC Ingolstadt 04 kennengelernt habe, ist mir nicht entgangen, wie viel ihm der gesamte Verein bedeutet." Denn sieben Jahre dasselbe Wappen auf der Brust zu tragen, sei in der schnelllebigen Fußballbranche mittlerweile eine echte Rarität geworden. "Mit seiner Identifikation für unseren Klub, seinem guten Draht zu unseren Anhängern sowie all seiner Erfahrung, ist 'Schröcki‘ gerade nach dem großen Umbruch im Sommer eine wichtige Säule für das gesamte Mannschaftsgefüge gewesen, wofür wir ihm mehr als dankbar sind." In den letzten Wochen seien beide Seiten nach Gesprächen hinsichtlich der sportlichen Ausrichtung ab der neuen Spielzeit zu dem Entschluss gekommen, ab Juli getrennte Wege zu gehen. "Wir wünschen 'Schröcki' und seiner Familie für die Zukunft nur das Allerbeste", so Grlic. Das neue Ziel des Innenverteidigers steht noch nicht fest.

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