Erste Verhandlungen geplant: Fenerbahçe möchte Söyüncü fest verpflichten! | OneFootball

Im aktuellen Fenerbahçe-Kader hat sich Çağlar Söyüncü binnen kürzester Zeit zu einer wichtigen Stütze gemausert. Der Leihspieler ist vertraglich über den Sommer hinaus allerdings weiterhin bei Atlético Madrid gebunden. Die Fener-Verantwortlichen drängen dabei auf eine feste Verpflichtung. Ein Strich durch die Rechnung könnte hingegen die geforderte Ablösesumme machen.

Mit einem geschätzten Marktwert von 12 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) ist der türkische Nationalspieler Çağlar Söyüncü aktuell der wertvollste Innenverteidiger im Kader des aktuellen Tabellenzweiten der Süper Lig Fenerbahçe. Die unbestrittenen Qualitäten sollten sich im Dress der Gelb-Marineblauen auch schnell bemerkbar machen, denn der 27-Jährige spielte sich unter Trainer Kartal prompt in die Startformation, und verpasste Pflichtspiele nur, wenn er verletzt ausfiel. Fest unter Vertrag konnten die Fener-Verantwortlichen den Innenverteidiger im vergangenen Winter allerdings nicht nehmen. Der türkische Nationalspieler ist vertraglich nämlich weiterhin bei Atlético Madrid bis 2027 gebunden und bei Fener nur als Leihspieler angestellt (Leihgebühr bei knapp zwei Millionen Euro). Geht man nach dem im Winter ausgehandelten Leihvertrag, so muss Söyüncü die "Kanarienvögel" im Sommer wieder Richtung Spanien verlassen. Die Fener-Verantwortlichen sind indes von den Qualitäten des 27-Jährigen überzeugt, und möchten mit ihm auch über die Saison hinaus zusammenarbeiten. Einer festen Verpflichtung stehen allerdings die Ablösemodalitäten im Wege.

Atlético fordert 15 Millionen Euro

Als Preisschild für die Dienste des türkischen Nationalspielers hat Atlético Madrid demnach 15 Millionen Euro festgesetzt. Vergleicht man die geforderte Summe mit dem aktuellen Marktwert des Innenverteidigers, so hat die Summe durchaus ihre Berechtigung. Anders sehen das allerdings die Verantwortlichen des 19-fachen türkischen Meisters. Denn wie die türkische "Sabah" berichtet, planen die Verantwortlichen bereits jetzt die Verhandlungen bezüglich einer festen Verpflichtung aufzunehmen, mit dem Ziel, die geforderte Ablösesumme von 15 Millionen Euro zu senken. Vonseiten des Spielers sollen die Chancen auf einen Verbleib über die Saison hinaus gutstehen, denn Söyüncü selbst soll dem Vernehmen nach sich in Istanbul wohl fühlen. Auch die beiden Team-Kollegen Kahveci und Ünder, mit denen der Innenverteidiger gut befreundet ist, könnten eine wichtige Rolle hinsichtlich eine Weiterbeschäftigung in Kadıköy spielen.

Die Karriere Söyüncüs im europäischen Fußball nahm einst mit seinem Wechsel von Altinordu zum SC Freiburg im Sommer 2016 an Fahrt auf. Die Breisgauer ließen sich die Dienste des damaligen erst 20-Jährigen knapp acht Millionen Euro kosten. Nach zwei Jahren folgte dann der Wechsel in die Premier League zu Leicester City (Ablöse knapp 21 Mio. Euro), wo er bis 2023 unter Vertrag stand. Auf den ablösefreien Wechsel zu Atlético Madrid folgte im Winter die Leihe zu Fenerbahçe.