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·29. Juni 2025

Erschreckende Zwischenbilanz: Klub-WM wird zum Ticket-Flop!

Artikelbild:Erschreckende Zwischenbilanz: Klub-WM wird zum Ticket-Flop!

FIFA-Präsident Gianni Infantino prophezeite im Vorfeld der Klub-WM einen großen Fanandrang und volle Stadien. Dass die Prognosen des „Turniervaters“ nicht ganz der Realität entsprechen würden, wurde schon wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel klar, als der Weltverband seine Tickets plötzlich zum Ramschpreis loswerden wollte. Zur Halbzeit des vierwöchigen Turniers in den USA lässt sich ein einigermaßen erschreckendes Fazit ziehen.

Das hatte sich die FIFA und besonders ihr Präsident Gianni Infantino (55) ganz anders vorgestellt: In der Gruppenphase, die vor wenigen Tagen endete, besuchten insgesamt nur 1,67 Millionen Zuschauer die Spiele der Klub-WM. Was auf den ersten Blick nach einer ganzen Menge aussieht, wirkt erschreckend wenig, wenn man das auf die Anzahl der gespielten Partien verteilt. Demnach wurden die Spiele im Durchschnitt von lediglich rund 36.700 Zuschauern besucht, womit zusammengerechnet gerade einmal 56,7 Prozent der Stadionkapazitäten ausgelastet wurden. Sprich: Im Schnitt blieb knapp die Hälfte aller Sitzschalen leer.


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Geringes Interesse an der Klub-WM: Die Gründe liegen auf der Hand

Eine seltene Ausnahme bildete direkt am ersten Turniertag das Duell zwischen Paris St. Germain und Atlético, das nach offiziellen Angaben 80.619 Zuschauer ins Rose Bowl nach Los Angeles einlud. Bei den meisten anderen Paarungen, auch mit prominenter Beteiligung von Teams wie Real Madrid, Manchester City oder dem FC Bayern, blieb die Zuschauerkulisse zumeist sehr überschaubar.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Im Gastgeberland USA hält sich die Begeisterung für den Fußballsport nach wie vor in Grenzen, wodurch Einheimische nur bedingt für einen Stadionbesuch zu begeistern sind. Aus europäischer Sicht unterstützen viele aktive Fanszenen den profitorientierten Gedanken der Klub-WM nicht und bleiben daher aus Prinzip zu Hause; auch für die allermeisten Fans, die keiner Szene angehören, ist das Turnier sportlich nicht attraktiv genug, als dass sich eine kostspielige Reise in die USA lohnen würde.

Immerhin: Auf anderen Kontinenten genießt die Klub-WM ein höheres Standing. Die insgesamt acht Vertreter aus Argentinien und Brasilien brachten reihenweise Anhänger mit, die die in vielen Stadien sonst eher trostlose Kulisse aufwerteten. Auch die Urawa Reds aus Japan brachten viele Fans mit, die für ordentlich Stimmung sorgten. Der asiatische Mitstreiter und Dortmund-Gruppengegner Ulsan UD sorgte derweil zusammen mit dem südafrikanischen Vertreter Mamelodi Sundowns für einen Negativrekord: Das Duell der beiden Außenseiter lockte gerade einmal 3.412 Fans ins Inter&Co Stadium in Orlando.

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