Erneuter Rassismus-Vorfall bei Ungarn-Spiel vs. England | OneFootball

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·3. September 2021

Erneuter Rassismus-Vorfall bei Ungarn-Spiel vs. England

Artikelbild:Erneuter Rassismus-Vorfall bei Ungarn-Spiel vs. England

Die englische Nationalmannschaft hat am Donnerstagabend in der WM-Qualifikation einen 4:0-Auswärtssieg über Ungarn erzielt. Der unterlegene EURO-Finalist bewahrt damit nach vier Spielen eine perfekte Bilanz. Überschattet wurde die Partie von neuerlichen rassistischen Vorfällen.

Wie Medien übereinstimmend berichten, wurden unter anderem die schwarzen Three-Lions-Kicker Jude Bellingham von Borussia Dortmund und Raheem Sterling von Manchester City von Teilen des Publikums mit Affenlauten attackiert. Der ungarische Verband wurde seitens der UEFA für derartiges Fehlverhalten während der EURO mit einem Zuschauerausschluss bestraft. In der WM-Quali ist jedoch die FIFA zuständig, die nun aktiv werden dürfte.


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Immer wieder Wurfgeschosse

Bereits vor Spielbeginn hatten große Teile des ungarischen Publikums gebuht, als das englische Nationalteam, wie gewohnt, für die Bewegung 'Black Lives Matter' auf die Knie ging. Während des Spiels kam es neben den rassistischen Anfeindungen immer wieder auch zu Becherwürfen, England-Coach Gareth Southgate wurde nach dem Spiel während eines Interviews mit Eis beworfen.

"Das ist komplett inakzeptabel"

Der ehemalige Nationalspieler erklärte gegenüber der BBC, während des Spiels selbst nichts von den rassistischen Vorfällen mitbekommen zu haben. "Jeder weiß, wofür wir als Mannschaft stehen, das ist komplett inakzeptabel. Es ist gemeldet worden. Unser Sicherheitschef hat mit den Spielern gesprochen und ihr Statement eingeholt. Wir werden damit auf den richtigen Kanälen umgehen", verspricht Southgate. Besonders ärgerlich: Nach Spielende bedankten sich die Spieler Ungarns mit Applaus bei den eigenen 'Fans'.

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