„Erleichterung bei allen größer als bei mir“: Gündogan über Viertelfinale und DFB-Kapitänsamt | OneFootball

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·12. März 2024

„Erleichterung bei allen größer als bei mir“: Gündogan über Viertelfinale und DFB-Kapitänsamt

Artikelbild:„Erleichterung bei allen größer als bei mir“: Gündogan über Viertelfinale und DFB-Kapitänsamt

Ilkay Gündogan erlebt nach dem geglückten Champions-League-Viertelfinaleinzug einen erleichterten FC Barcelona. Der 33-Jährige ist beim 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Neapel die Ruhe in Person und lobt Barças Talente. Er rechnet zudem damit, weiterhin Kapitän der deutschen Nationalmannschaft zu bleiben.

Finale der Supercopa de España verloren, in der Copa del Rey längst raus, in der Meisterschaft acht Punkte hinter Tabellenführer Real Madrid: National läuft die Saison für den FC Barcelona denkbar schlecht, international träumt man nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League dagegen von etwas ganz Großem.


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Was ist für Barça in der Königsklasse noch möglich? Ilkay Gündogan äußerte sich am Dienstagabend nach dem 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Serie-A-Klub SSC Neapel beim Amazon-Streamingdienst Prime Video.

Gündogan: „Champions League für den Verein etwas Besonderes“

Der Mittelfeld-Star über…

…den Viertelfinal-Einzug des FC Barcelona: „Ich muss ehrlich sagen: Die Erleichterung war glaube ich bei allen anderen ein bisschen größer als bei mir selbst – vielleicht aufgrund des letzten Jahres (Titelgewinn mit Manchester City; d. Red.). Man hat schon das Gefühl gehabt, dass die Champions League für den Verein etwas Besonderes ist. Auch bei der Ankunft ins Stadion die Fans, die draußen gewartet und uns empfangen haben. Und auch so ein bisschen die Nervosität, die Anspannung, die war schon groß. Und dafür haben wir echt richtig gut angefangen. Wir haben daraus positiv Kapital schlagen können, manchmal kann es mit der Anspannung ja in beide Richtungen gehen. Nach dem 2:0 sind wir ehrlicherweise gefühlt ein bisschen leichtsinnig geworden. Wir wollten dann auf einmal etwas Besonderes machen, waren nicht geduldig genug, haben Napoli selbst ins Spiel gebracht.“

FC Barcelona bleibt international am Leben: „Ein unglaublicher Abend“

…den Grund für seine Gelassenheit: „Weil ich erst einmal ein gutes Gefühl für das Spiel hatte. Schon im Hinspiel haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt und ein gutes Ergebnis erzielt. Ich bin jemand, der gerne in solchen Momenten Ruhe bewahrt. Ich glaube, das ist am Wichtigsten. Man muss versuchen, seine Emotionen unter Kontrolle zu bringen, gerade bei solchen Spielen. Dementsprechend war ich innerlich relativ ruhig und habe mich bei der einen oder anderen Szene dann doch ein bisschen sehr aufgeregt, wenn von unserer Seite ein leichtsinniger Ballverlust dabei war.“

…seinen Ruhe-Einfluss auf Youngster wie Lamine Yamal, Fermín López und Pau Cubarsí: „Meine Ruhe kann ich auf sie nicht zu 100 Prozent übertragen, aber das soll es glaube ich auch nicht. Wir brauchen diese Unbekümmertheit von den jungen Spielern. Sie müssen mutig sein, auch mal ins Eins-gegen-Eins gehen können. Wir müssen den Jungs vertrauen, weil das Spieler sind, die schon eine gewisse Qualität mitbringen, extrem viel Potential haben. Das Einzige, was noch ein bisschen fehlt, ist die Balance im Spiel, den Zeitpunkt zu erkennen: Wann mache ich den Risikopass und wann beruhige ich das Spiel? Für uns ist es extrem wichtig, dass wir nicht ständig in diese Kontersituationen kommen. Gerade diese Jungs kriegen die Erfahrung aber nur mit Spielen.“

Gündogan: „Gehe davon aus, dass ich nach wie vor Kapitän bin“

…das Kapitänsamt bei der deutschen Nationalmannschaft mit Blick auf die anstehende Rückkehr des langjährigen Spielführers Manuel Neuer, der verletzungsbedingt seit der Weltmeisterschaft kein Länderspiel bestritt: „Erst vor sehr kurzem habe ich noch mit ihm (Bundestrainer Julian Nagelsmann; d. Red.) telefoniert. Es war ein ganz kurzes Gespräch, er hat mich nur informiert, dass ich natürlich dabei bin, er sich freut, dass wir das Ganze gemeinsam angehen. Momentan gehe ich davon aus, dass ich nach wie vor der Kapitän bin. Ich glaube aber, dass wir ganz, ganz viele Spieler haben, die extrem viel Verantwortung übernehmen und auch übernehmen müssen, weil wir die Erfahrung brauchen. Dementsprechend ist es am Ende auch ein Stück weit egal, wer die Binde trägt. Am Wichtigsten ist es, dass wir eine Mannschaft sind, dass wir Einigkeit zeigen, dass jeder seiner Rolle bewusst wird, wie er der Mannschaft am besten helfen kann. Wenn wir das bis zum Turnier in optimaler Weise hinkriegen, habe ich vollstes Vertrauen in die Mannschaft und bin mir sicher, dass wir ein erfolgreiches Turnier spielen können.“

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