Erklärung von Ali Koc zum Unterschriftenprozess und den TFF-Wahlen

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·3. Mai 2024

Erklärung von Ali Koc zum Unterschriftenprozess und den TFF-Wahlen

Fenerbahce-Präsident Ali Koc äußerte sich am Freitag zu den von den Vereinen gesammelten Unterschriften, um die Wahlen im TFF vorzuziehen und erklärte Folgendes: „Der Unterschriftenprozess hat nicht aus heiterem Himmel begonnen. Alle sind glücklich, die Welt ist rosig, niemand beschwert sich, wir haben Zeit, gehen wir los und sammeln Unterschriften, so läuft das nicht“. Zu den TFF-Wahlen sagte Koc: „Mit der Entscheidung seines eigenen Vorstandes hätte er in 22 Tagen die Wahl abhalten können. Nochmals, wenn er heute wollte, könnte er sie auf Anfang Juni vorverlegen.“ Die Kernaussagen von Koc in der Zusammenfassung:

„Wir erleben eine chaotischere Zeit als je zuvor. Die Krisen sind nicht bewältigt worden. Es gibt eine Vertrauenskrise im türkischen Fußball. Die unzuverlässigste Institution ist vielleicht der TFF, der unzuverlässigste Sektor ist vielleicht der Fußballsektor in der Türkei. Das Schiedsrichterwesen hat sich in ein Puzzlebrett verwandelt. Änderungen wurden je nach Personen und Institutionen vorgenommen. Wir haben einen rachsüchtigen Präsidenten. Nach seiner Polemik mit Ahmet Nur Cebi hat er den Vorfall personalisiert und Besiktas behandelt. Er hat eine seltsame Beziehung zu Galatasaray.“
Zum Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce in der Trendyol Süper Lig sagte Koc: „Es gibt so viele Krisen und Skandale. Der Vorfall mit dem Schiedsrichter. Wir waren zwei Stunden vor dem Vorfall beim Verband und er sagte, er würde die MHK und die Schiedsrichter in der Halbzeit auswechseln. Dann gab es einen Schlag und der Präsident hat sich um 180 Grad gedreht. Nach dem Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce wurden die Berichte geändert, um die Spieler von Fenerbahce mit harten Strafen zu belegen, aber er hat sich nicht getraut. Unsere Spieler hätten vier, fünf Spiele bestraft werden müssen.“ Koc fügte hinzu: „Er hat Zwietracht zwischen den Vereinen gesät. Unqualifiziertes Personal. Er hat gesagt, dass er nicht kandidiert, jetzt sagt er, dass er im Mai schauen wird. Ich habe großen Respekt vor den Vereinen, die zu ihrer Haltung stehen.“
Den Prozess der Unterschriftensammlung der Vereine beschrieb Koc wie folgt: „Der Prozess beginnt am 2. April. Am 4. April sagen acht Mannschaften, darunter Trabzonspor und Galatasaray, dass sie unterschreiben werden. Einige sagen, dass es am Montag zu spät ist und ziehen ihre Unterschrift zurück. Am 5. April sind vier weitere Mannschaften in den Prozess involviert, eine davon ist Fenerbahce. Wir wollten nicht unterschreiben, aber nach der Aufforderung und dem Druck, den wir erhalten haben, und vor allem nach dem Brief bezüglich des Supercups, haben wir die Brücken hinter uns abgebrochen. Besiktas war der letzte, der sich anschloss. Büyükeksi, der den Ernst der Lage erkannte, gab in Urfa eine Erklärung ab, um Zeit zu gewinnen, in der er erklärte, dass die finanzielle Generalversammlung am Zeitpunkt gewählt werden würde.“
Koc weiter: „Nach dieser Erklärung zogen drei Teams, die sich bereit erklärt hatten, die Petition zu unterzeichnen, ihre Unterschriften zurück. Am 18. Juli haben wir unser Ziel erreicht. Sie sagen dies in der Annahme, dass es einen neuen Verband geben wird. Zwei Vereine, die sich noch nie geäußert haben, sagen ebenfalls, dass sie es für richtig halten. Es gibt zwei verschiedene Meinungen, daher trafen wir uns am 16. April im Rahmen der Klubvereinigung. Ich gebe eine Erklärung mit 14 Klubs ab, und ausnahmslos alle Klubs, die an der Sitzung teilnehmen, sagen, dass frisches Blut und eine neue Verbandsführung notwendig sind. Als Methode gibt es einen Dialog mit dem Vorschlag von Herrn Dursun Özbek. Er (Büyükeksi) könnte mit seinem eigenen Vorstandsbeschluss in 22 Tagen zur Wahl gehen. Nochmals, wenn er heute wollte, könnte er dies auf Anfang Juni vorziehen. Wir haben ihretwegen den Supercup verloren und werden nächstes Jahr nicht am türkischen Pokal teilnehmen.“
Koc sagte über die Zahl der von den Vereinen gesammelten Unterschriften: „Eines ist klar, der Herr Präsident fühlt sich durch einen Rückenwind beflügelt und gibt Interview um Interview. Am 1. Mai wurde eine Erklärung veröffentlicht. Es ist eine skandalöse Erklärung. Nach dieser Aussage ist das Umfeld im Fußball rosig. Es werden hervorragende Leistungen erbracht, niemand beschwert sich und es gab keine Skandale während der Saison. Unser Verbandspräsident sieht das offenbar ganz anders. Er sagt, dass die Minderheit die Mehrheit nicht dominieren kann. Er sagt, wir seien die Minderheit, nennt uns drei bis fünf Vereine und beleidigt uns. Ich sammle die Dokumente nicht, ich glaube dem Präsidenten Ecmel Faik Sarialioglu. Es gibt 136 notariell beglaubigte Bescheide. Es gibt hier etwa zehn Vereine der Süper Lig, Dutzende von Mannschaften der unteren Ligen.“
Koc sagte in Bezug auf die am 18. Juli stattfindende Wahl beim TFF: „Ich weiß nicht, ob sie einen Vorstandsbeschluss gefasst haben oder nicht. Ein großer Teil des Vorstands wusste an dem Tag, an dem sie es bekannt gaben, nichts davon. Es ist nicht der 18. Juli, er ist nicht aufrichtig über sich selbst. Für den 18. Juli wird eine abwartende Haltung eingenommen. Vielleicht tut er das Richtige, vielleicht tut er sich schwer. Er sagt, dass die Vereine, die keine Unterschriften geben, keine Stimmen von uns bekommen können, egal ob sie Kandidaten sind. Es heißt, dass die Motivation für den 18. Juli die Fußball-Europameisterschaft ist. Wenn die Motivation unserer Kinder darin besteht, zu schauen, wer an der Spitze des Verbandes steht, bedeutet das, dass sie die nationalen Gefühle nicht verstehen. Sie schauen darauf, Zeit zu kaufen, die Spannung endet, die Liga endet, es wird Sommer und ich kann etwas Gutes aus der Meisterschaft mitnehmen und meinen Weg fortsetzen. So ist ihr Gedankengang.“