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·9. November 2024

"Er wird dieses Jahr nicht mehr spielen": Kreuzbandriss bei Naifi?

Artikelbild:"Er wird dieses Jahr nicht mehr spielen": Kreuzbandriss bei Naifi?

Im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden verbuchte der 1. FC Saarbrücken am Samstag einen wichtigen 3:1-Erfolg, muss diesen aber womöglich teuer bezahlen. Bei Amine Naifi besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss, was einen langen Ausfall bedeuten würde.

"Es sieht eher schlecht aus"

In der 75. Minute passierte es: Naifi, der die Saarländer nach 42 Minuten in Führung gebracht und die Vorlage zum 2:0 beigesteuert hatte, setzte sich im Duell gegen Fabian Greilinger durch und brachte den Schuss auch auf das Tor, kam anschließend jedoch unglücklich auf, ging sofort zu Boden und zeigte an, dass es nicht mehr weitergehen würde. Mit dick bandagiertem Knie und einem hinter den Händen verborgenen Gesicht wurde der Offensivspieler anschließend auf einer Trage aus dem Stadion gebracht. "Man sieht, dass er, wenn er aufkommt, wegknickt", sagte Trainer Rüdiger Ziehl im "MagentaSport"-Interview über den tragischen Helden des Nachmittags und gab auch eine erste Prognose ab: "Es sieht eher schlecht aus. Er wird dieses Jahr nicht mehr spielen."


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Entsprechende Untersuchungen sind zwar erst für Montag geplant, doch nach "Kicker"-Angaben hält die medizinische Abteilung der Saarländer nach ersten Tests einen Kreuzbandriss für wahrscheinlich. Die Folge wäre ein monatelanger Ausfall. Mitspieler Kai Brünker fühlte mit dem Franzosen: "Das tut mir unendlich leid, das gönnt man keinem, ob gegnerischer Spieler oder Mitspieler. Auf diesem Wege wünsche ich ihm gute Besserung und hoffe, dass er schnell wieder bei uns ist."

"Chaotentruppe" mit "positivem Dachschaden"

Die Sorgen um Naifi trübten die Stimmung nach einem "absolut gelungenen Spiel", wie Ziehl den Auftritt beschrieb. Auch mit der Art und Weise war der FCS-Coach "zufrieden" und zeigte sich "sehr froh, dass sich die Mannschaft für den Aufwand belohnt hat". Denn zwischenzeitlich mussten die Saarländer zittern, nachdem der SVWW in Minute 64 zum Anschluss gekommen war. Doch mit dem 3:1 durch einen von Patrick Schmidt verwandelten Elfmeter in der 88. Minute war dann alles klar. "Gegen so einen Gegner kann man nicht alles wegverteidigen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg, und das ist das, was zählt." Auch Kai Brünker war "überglücklich" und sprach davon, dass sich das Team den Sieg "hart erarbeitet" habe. "Wir haben das Spiel von Anfang an angenommen und waren giftig in den Zweikämpfen."

Nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage haben sich die Saarländer in der Tabelle auf Rang 4 vorgearbeitet – bei nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Sandhausen. "Wir wollen die Welle weiter reiten und die Leistung Woche für Woche bestätigen – dann sind wir schwer zu schlagen", sagte der Stürmer und berichtete mit einem Augenzwinkern von einer "Chaotentruppe", in der "jeder einen positiven Dachschaden habe. Ziehl gab sich da deutlich diplomatischer und betonte, dass er nicht abheben, sondern weiter konzentriert arbeiten werde. Am nächsten Samstag steht zunächst das Landespokalspiel gegen den SV Saar 05 an, ehe es in zwei Wochen zum Topspiel gegen Dynamo Dresden kommt. Dann ohne Naifi, aber mit Schmidt, dessen Auswechslung kurz vor Spielende nur eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sei, wie Ziehl berichtete.

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