Entscheide der Kontroll- und Disziplinarkommission (KDK) zu den Halbfinalspielen des Schweizer Cups 2023/24 | OneFootball

Entscheide der Kontroll- und Disziplinarkommission (KDK) zu den Halbfinalspielen des Schweizer Cups 2023/24

Die KDK des Schweizerischen Fussballverbands hat nach den beiden Cup-Halbfinals vom letzten Wochenende zwischen dem FC Winterthur und dem Servette FC sowie dem FC Sion und FC Lugano diverse Entscheide gefällt.

Gegen den Servette FC wurde aufgrund des Verhaltens seiner Fans innerhalb des Stadions eine Busse in der Höhe von insgesamt 40'000 Franken sowie eine Sektorensperre auf Bewährung für ein Cup-Heimspiel (Bewährungsfrist von zwei Jahren) ausgesprochen. Der FC Winterthur wird aufgrund des Verhaltens seiner Fans sowie aufgrund eines Organisationsverschuldens betreffend die Sicherheit im Stadion mit insgesamt 5000 Franken gebüsst.

Nach der Sektorensperre für das Meisterschaftsspiel Servette FC – FC Winterthur vom kommenden Sonntag durch die zuständigen Bewilligungsbehörden und den nun getroffenen Sanktionen der KDK des SFV nach diesen Vorfällen, drohen den Einzeltätern zudem straf- und zivilrechtliche Verfahren.

Das Gesuch des FC Sion um Wiederholung des Cup-Halbfinals gegen den FC Lugano lehnte die Kontroll- und Disziplinarkommission vollumfänglich ab. Der Nichteinsatz des VAR in diesem Spiel basiert auf dem bestehenden Cup-Reglement sowie auf der gängigen Praxis für Cup-Spiele in Stadien, in welchen in der entsprechenden Cup-Saison nicht Super League gespielt wird, womit kein Regelverstoss und auch keine vom FC Sion behauptete Ungleichbehandlung vorliegt.

Gegen den Sportchef des FC Sion, Barthélémy Constantin, verhängt die KDK wegen Schiedsrichter-Beleidigung nach Spielschluss vier Spiel-Suspensionen und eine Busse von 400 Franken.

Der FC Sion und der FC Lugano werden zudem für das Verhalten ihrer Fans (Pyrotechnik) mit 1500 Franken (FC Sion) bzw. 4300 Franken (FC Lugano) gebüsst.

Noch offen ist das Verfahren gegen Sions Präsident Christian Constantin wegen seinen Äusserungen nach dem Spiel gegenüber dem Schiedsrichter bzw. anlässlich eines Video-Interviews. Dazu sind weitere Abklärungen der KDK im Gang.