REAL TOTAL
·10. Februar 2024
REAL TOTAL
·10. Februar 2024
Endlich hat Andriy Lunin das Vertrauen von Carlo Ancelotti nicht nur, er hat es sich auch erarbeitet und zahlt es obendrein noch regelmäßig zurück. Der Ukrainer erlebt aktuell seine beste Zeit bei Real Madrid und kann nun sogar doppelt feiern: Lunin wird 25 Jahre alt.
Geboren am 11. Februar 1999 im ukrainischen Krasnograd, kam der Torhüter 2018 zu Real Madrid. Nach einigen mehr oder weniger lohnenswerten Leihen gehört er seit der Saison 2020/21 als zweiter Torwart zu den Profis. Bis zu Beginn der laufenden Saison, als ihm nach Thibaut Courtois‘ Kreuzbandriss Kepa Arrizabalaga vor die Nase gesetzt wurde. „Ich habe das total verstanden. Das war für mich gar keine Überraschung“, kommentierte er den Transfer zuletzt im Interview. Gewundert hat er sich vielleicht eher, dass Kepa direkt gesetzt war. Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken, arbeitete die Nummer 13 weiter und wartete auf die große Chance. Diese kam mit einer Verletzung Kepas, wie auch Ancelotti erklärt: „Das Torwart-Thema wurde durch den Ausfall von Kepa im November geboren, denn danach hat Lunin gespielt und seinen Beitrag geleistet.“
Lunin für Real
So stammen mittlerweile 16 der 33 Einsätze für Real Madrid aus der laufenden Saison, also fast die Hälfte. Die 13 Gegentore und sieben zu-Null-Spiele sind statistisch sogar etwas besser, als seine Gesamtzeit in Madrid (32 Gegentore, elf Mal zu Null). Zumal Lunin sich auch als Elfmeter-Killer bewies und zwei von drei Strafstößen parierte.
Lunin ist derzeit gesetzt – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
Lunin hat sich zwischen die Pfosten zurück gekämpft und Kepa – ausgeliehen vom FC Chelsea – auf die Bank zurück gedrängt. Und so auch untermalt, dass er nicht vorhat, den Verein zu wechseln. Gefragt, ob er seinen bis 2025 laufenden Vertrag erfüllen wolle, erklärte er: „Das ist die Idee, das ist der Plan. Aber was passieren könnte, weiß nicht mal ich.“
Was passieren kann, ist, dass er weiter in Ancelottis Gunst steht und so die meisten Spiele machen und überzeugen wird – bis Thibaut Courtois irgendwann zurückkehrt, idealerweise im Laufe des März. Aber auch diese Rolle wird Lunin wohl wieder akzeptieren – Hauptsache er ist nicht mehr dritter Torhüter.
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