EM-Organisatoren räumen ein: Problemfall Gelsenkirchen „von Beginn an klar“ | OneFootball

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·23. Juni 2024

EM-Organisatoren räumen ein: Problemfall Gelsenkirchen „von Beginn an klar“

Artikelbild:EM-Organisatoren räumen ein: Problemfall Gelsenkirchen „von Beginn an klar“

Die mehr als unbefriedigende Situation nach der Partie Serbien – England in der Arena in Gelsenkirchen sorgt weiter für Diskussionen. Etliche Fans hatten stundenlang auf ihren Abtransport via ÖPNV zum Hauptbahnhof warten müssen. Nun melden sich auch die Organisatoren der EM 2024 zu Wort – mit einem erstaunlichen Bekenntnis zu den Ereignissen.

Gelsenkirchen war bei weitem nicht der einzige der zehn deutschen Spielorte der EM 2024, an dem es zu Problemen mit der Bewältigung der Fanmassen kam und vermutlich noch kommen wird. Während in Leipzig beispielsweise nach den Partien gar keine zusätzlichen Straßenbahnen eingesetzt wurden, kam selbst Mitorganisator Philipp Lahm zuletzt zu spät in Düsseldorf an, um noch ein TV-Interview vor einer Partie geben zu können. Und selbst im immerhin einigermaßen komfortabel ausgestatten Frankfurt werden die Bahnen der Massen nicht angemessen Herr.


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In Gelsenkirchen aber waren die Folgen der mangelhaften Frequenz respektive Fassungsvermögens der eingesetzten Bahn besonders deutlich zu Tage getreten. Insbesondere englische Fans und Reporter klagten über die unbefriedigende Situation an der Haltestelle des Stadions, wo es nur aufgrund der Besonnenheit der dicht gedrängt wartenden Fans zu keinen Konflikten gekommen sei.

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Photo by Peter Macdiarmid/Getty Images

Lange bekannt, dass Gelsenkirchen eine „harte Nuss“ werden würde

Während die zuständige BOGESTRA sich überrascht von der Kritik gab und erklärte, abgesehen von kleineren Verspätungen sei alles nach Plan verlaufen, war man bei den Organisatoren der EM 2024 offenbar schon lange im Bilde, dass es gerade in Gelsenkirchen unweigerlich zu Problemen kommen würde.

„Das war von Beginn an klar, schon im Bewerbungsprozess, dass Gelsenkirchen eine harte Nuss wird“, gab jetzt der Geschäftsführer der Euro 2024 GmbH, Andreas Schär, öffentlich zu Protokoll, in Bezug auf die Verkehrssituation rund ums Stadion in Gelsenkirchen. „Wir haben ein großes Stadion, das in einer eigentlich zu kleinen Stadt steht“, erläuterte Schär die Einschätzung der Organisatoren der Lage. Gleichzeitig habe man sich aber auch unter Zugzwang gesehen, Gelsenkirchen nicht außen vor zu lassen. „Ich glaube aber, wenn wir auf Schalke verzichtet hätten, alle hätten uns den Hals umgedreht.“

Keine allzu guten Aussichten also für all jene Fans, die die beiden verbliebenen EM-Partien in Gelsenkirchen besuchen werden und über keine Alternative zum ÖPNV verfügen.

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