EM-Euphorie entfacht: Warum es laut Müller jetzt in die richtige Richtung geht | OneFootball

Mit zwei Siegen gegen zwei Top-Nationen hat die deutsche Nationalmannschaft wenige Wochen vor Beginn der Heim-Europameisterschaft endlich Euphorie bei den Fans entfacht. Thomas Müller freut sich über den Aufschwung, doch weiß auch, dass es damit nicht getan ist.

2:0 gegen Frankreich und 2:1 gegen die Niederlande: Zwei Siege gegen zwei absolute Top-Nationen, die dazu noch so etwas wie die Rivalen der deutschen Nationalmannschaft sind. Die zurückliegende Länderspielpause hat wichtige Erkenntnisse kurz vor Beginn der Heim-EM gebracht und noch dazu nach Jahren wieder eine Einigkeit zwischen Fans und dem DFB-Team geschaffen.

"Spaß hatten wir zuletzt auch, aber…"

Auch die Stimmung innerhalb des Teams wirkt mittlerweile grundsaniert und erneuert. "Wenn man gewinnt, ist der Spaß da", antwortete Thomas Müller in typischer Müller-Manier darauf, wie es Stimmungstechnisch in der Mannschaft aussieht und wird dann doch etwas ausführlicher. "Spaß hatten wir nach meinem Eindruck auch zuletzt eigentlich immer, wenn wir uns getroffen hatten. Meistens aber nur bis zum ersten Spiel."

In den vorherigen Länderspielen (nur eins von vier konnte gewonnen werden) lief man den eigenen Ansprüchen hinterher und konnte selten überzeugen. Das war diesmal anders, doch Müller weiß auch: "Wir hatten sicherlich auch das nötige Spielglück. Wenn du, wie in Frankreich, so früh in Führung gehst, dann hast du direkt das Gefühl, dass das, was du in den Tagen vorher im Training erarbeitet hast, auch funktioniert."

Auch gegen die Niederlande habe es geholfen, dass man nach dem frühen Gegentor schnell wieder zurückgekommen sei. Mit Blick auf die EM ist der Routinier inzwischen positiv gestimmt. "Es hat sich endlich das bestätigt, was man immer dachte, nämlich, dass das Potenzial zu einer tollen Fußballnation immer noch da ist. Diese Hoffnung haben wir jetzt ein Stück weit genährt."

"Basisarbeit müssen wir weiterverfolgen"

Darauf ausruhen will man sich aber keinesfalls. "Diese Basisarbeit müssen wir jetzt weiterverfolgen." Die Chance dazu bietet sich kurz vor Turnierstart in den letzten Tests gegen die Ukraine und Griechenland Anfang Juni, bevor dann am 14. Juni beim Eröffnungsspiel gegen Schottland der Startschuss ertönt.