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·18. Juni 2024

EM 2024 | Kante: Wie Phoenix aus der Wüste

Artikelbild:EM 2024 | Kante: Wie Phoenix aus der Wüste

Etwas überraschend wurde Ngolo Kante für die französische Nationalmannschaft bei der EM 2024 nominiert. Im Auftaktspiel der Équipe Tricolore hat er gezeigt, warum er nominiert wurde.

EM 2024: Kante spielt, als wäre er nie weg gewesen

Es gab eine Zeit, da galt Ngolo Kante (33) als die Benchmark auf der Sechs im Weltfußball. In den vergangenen Jahren ist es jedoch ruhig geworden um den so sympathischen Kicker, der einst überraschend mit Leicester City die englische Meisterschaft gewonnen hatte und danach jahrelang das Mittelfeld vom FC Chelsea dominierte. Eine Oberschenkelverletzung hatte ihn die WM in Katar gekostet und im Sommer war er dann nach Saudi-Arabien gewechselt. Die wenigsten hatten mit ihm bei der EM 2024 in Deutschland gerechnet.


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Und dennoch nominierte Didier Deschamps Kante für die EM-Endrunde, was nicht wenige überrascht hatte. Viele waren der Meinung, dass seine Zeit vorbei wäre und er nicht mehr an die guten Leistungen im französischen Trikot anknüpfen könnte. Am Montagabend im Auftaktspiel der Franzosen gegen Österreich stand der 33-Jährige in der Startelf, da Aurelien Tchouameni noch nicht fit war. Für ihn musste Champions-League-Sieger Eduardo Camavinga auf die Bank. Und seine Nominierung für die erste Elf hatte sich gelohnt.

Zwar zeigte Kante einige Unsicherheiten im Spiel mit dem Ball, aber das war noch nie sein Steckenpferd. Für das Aufbauspiel waren immer seine Kollegen zuständig, denn der 1,68 Meter kleine Mittelfeldspieler hat andere Qualitäten. Sicherlich war eine Idee von Deschamps, dass der Weltmeister von 2018 die athletische Energie der österreichischen Auswahl matchen sollte. Und dies tat er auch wie zu besten Zeiten, sodass Adrien Rabiot und Antoine Griezmann, die vor ihm im Mittelfeld spielten, alle Freiheiten haben sollten.

Kante war unermüdlich auf dem Platz unterwegs und stoppte zahlreiche Angreifer der Rangnick-Elf bereits im Keim. Mit sechs zurückeroberten sowie zwei abgefangenen Bällen war er der Staubsauger vor der französischen Abwehr und zeigte einmal mehr, wie stark er im Antizipieren von Angriffen ist. Auch zeigte er sich in einer körperlich sehr guten Verfassung, rannte über die volle Spielzeit unermüdlich über den Platz und lief auch noch in der Nachspielzeit Gegenspieler ab. In dieser körperlichen Verfassung hätte man ihn im Alter von 33 Jahren und nach seinem Wechsel zu Al-Ittihad nicht erwartet.

Im Spiel gegen Österreich hat Kante gezeigt, dass immer noch mit ihm zurechnen ist, auch wenn mit Camavinga und Tchouameni bereits die nächste Generation auf seine Position drängt. Am Ende wurde er sogar von der UEFA zum Spieler des Spiels gewählt. Damit könnte er auch am Freitag im Kracher gegen die Niederlande starten.

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(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

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